Pocket-Shot – Prepper-Waffe

Eine etwas andere Zwille ist die Pocket-Shot. Wie sie sich im Prepper-Szenario schlägt, erfährst Du hier.

Zwillen sind eine feine Sache. Ein Projektil-Abschussgerät, das einfach so mitgeführt werden kann. Im Prepper- oder Survivalszenario durchaus als Jagdwaffe für Kleintiere, wie Vögel oder Eichhörnchen nutzbar.

Pocket-Shot

Pocket-Shot

Was einen bei einer Zwille aber immer wieder wurmt, ist die fummelige Kugelauflage. Schießt man kleine Stahlkugeln, braucht man zum Nachladen seine Zeit und bis man schussbereit ist, dauert es.

Bei der Pocket-Shot ist das anders! Durch ihre Becherform, die unten spitz zuläuft, lässt man einfach die Kugel fallen und diese landet dort, wo sie hingehört. Nun braucht man das spitze Ende nur zu fassen und schon ist man schussbereit.

Man hält sie am oberen Kunststoffring und richtet sie auf das Ziel. Wenn man sie von unten her hält, kann der Daumen das Korn übernehmen. Die Zughand übernimmt mit der Fingerwurzel von Zeige- und Mittelfinger die Kimme. So kann man recht komfortabel zielen und seinen Schuss auch reproduzieren.

Bei einem Ziel, das groß genug ist, kann man auch schnell aus der Hüfte schießen. Einfach ungefähr in die richtige Richtung halten, ziehen und los.

Dabei braucht und kann man gar nicht so weit ziehen, wie bei einer normalen Zwille und trotzdem geht die Kugel mit einer enormen Geschwindigkeit ab. Durch die Becherform des Gummis ist die Richtung, in die die Kugel geht, vorgegeben. Das gesamte Gummi will in die Usprungsform des Bechers zurück und so ist die Beschleunigung der Kugel sehr hoch.

Zwille oder Pocket-Shot?

Zwille oder Pocket-Shot?

Dabei ist die Treffergenauigkeit sehr viel höher als bei einer Zwille. Das kommt dadurch, dass man ein Zwillengummi oberhalb der Hand zieht, die die Zwille am Handgriff hält. Dadurch entsteht ein Hebel und es ist je nach Gummi sehr schwer, die Zwille immer im gleichen Winkel zum Ziel zu halten.

Der Griff am Ring der Pocket-Shot ist da wesentlich stabiler. Ein Abklappen kommt selbst mit dem stärkeren Gummi kaum vor. So sind die Schussergebnisse wesentlich besser und konstanter.

Auch die Schussleistung der beiden mitgelieferten Gummis ist einfach klasse. Das blaue Gummi ist etwas stärker als das Schwarze. Dies macht aber in der Praxis nicht wirklich was aus. Die Beschleunigung bei beiden Gummis ist deutlich höher als bei einer normalen Zwille.

Eine Abnutzung der Gummis sieht man ganz klar am spitzen Ende, wo die Kugel mit dem Gummi umfasst wird. Mit beiden Testgummis sind jeweils etwa 200 Kugeln abgefeuert worden, ohne dass irgendwelche Risse entstanden sind oder es irgendeinen Ausfall gab.

Die Gummis lassen sich bei Bedarf sehr einfach wechseln, indem man den schwarzen Innenring einfach herausschraubt. Das klappt unterwegs ohne Hilfsmittel sehr gut.

Auch beim Packmaß erweist sich die Pocket-Shot im Vorteil gegenüber einer normalen Zwille. Wenn man das Gummi in den Ring faltet und diesen mit dem Deckel verschraubt, hat man ein kleines unscheinbares Packet. Sogar einen kleinen Beutel mit etwa fünfzig Stahlgugeln kann man in der Pocket-Shot transportieren, ohne dass sich das Packmaß wesentlich verändert.

Pocket-Shot beim Transport

Pocket-Shot beim Transport

Fazit
Die Pocket-Shot hat echt Spaß gemacht. Ein kleines unscheinbares Teil mit jeder Menge Wumms. Dazu noch ein gutes und reproduzierbares Trefferbild. Ideal als alternatives Waffensystem im Bug-Out-Bag hat sie deutliche Vorteile gegenüber einer normalen Zwille.

Daten und Fakten
Produkt: Pocket-Shot
Abmessungen: schussbereit 121 x 60 mm
Packmaß: geschlossen 39 x 60 mm
Gewicht: 59 g
Bezugsquelle: Pocket-Shot
Preis: EUR 24,95