Bernhard Hoecker – Lostplaces in Deutschland

Vor ein paar Jahren habe ich als Geocacher Berhard Hoeckers Buch „Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers“ gelesen und war davon sehr angetan. Dass Hoecker sich auch für Lostplaces interessiert, hat mich nicht überrascht und so war ich sehr gespannt auf sein neues Buch „Lostplaces in Deutschland“.

Bernhard Hoecker - Lostplaces in Deutschland

Bernhard Hoecker – Lostplaces in Deutschland

Mit seinen beiden Co-Autoren Erik Haffner und Tobias Zimmermann hat Hoecker dieverse verlassene Location in Deutschland besucht und diese mit Wort und Bild in dem Buch festgehalten.

Doch scheinbar ist mir in den Jahren zwischen den Lektüren der beiden Bücher mein Humor abhanden gekommen. So richtig wollte beim Lssen des Buches der Funke bei mir nicht überspringen. Die Texte wirkten verkrampft auf Witz getrimmt und waren oft viel zu lang.

Ein Buch über Lostplaces lebt nicht nur durch Text, sondern es solltel die Locations auch optisch mit guten Bildern präsentieren. Dabei gelingt es vielen Fotografen in dem Thema, schöne Bilder von verfallenen, verlassenen und angeranzten Gebäuden rüber zu bringen und die Schönheit der Vergänglichkeit einzufangen.

Genau das gelingt den Fotografen hier überhaupt nicht. Es gibt die eine oder andere Fotografie, die was hat. Aber der Großteil wirkt nur wie geknipst. Fotografische Qualität hat das nicht.

Klar es müssen nicht immer unglaublich scharfe HDR-Fotografien sein. Denn an diesen sieht man sich mit der Zeit satt. Aber das, was in dem Buch präsentiert wird, wirkt nicht wirklich gekonnt. Viele Aufnahmen wirken, wie mit dem Smartphone fotografiert und mit einem Standard-Filter nachgearbeitet. Keine wirklich neue Idee.

Fazit
Ein schlechtes Bilderbuch mit viel zu viel Text. Es gibt wirklich bessere Bücher zu dem Thema.

Daten und Fakten
Autor: Bernhard Hoecker, Erik Haffner, Tobias ZImmermann
Titel: Lostplaces in Deutschland
Verlag: Riva Verlag
ISBN: 978-3742304193
Preis: TB EUR 14,99