Den Powerscourt Waterfall habe ich ja schon am Vortag bei der Wanderung auf dem Wicklow Way gesehen. Aus der Ferne wirkt der Wasserfall nicht wirklich imposant. Und doch ist er mit 121 Metern Höhe der höchste in Irland.
Nach dem Vormittag in Powerscourt Gardens habe ich dann doch die Entscheidung getroffen, zum Wasserfall zu laufen. Dies ist leider nicht ganz ungefährlich, führt doch der Weg an der Landstraße entlang und weist auf dem Großteil der Strecke keinen Bürgersteig auf.
So machte ich mich dann in der Mittagshitze auf den Weg, die knapp 4,5 Kilometer recht zügig hinter mich zu bringen. Bei der Fahrweise so mancher Iren grenzt es fast an ein Wunder das ich Hin- und Rückweg unbeschadet überlebt habe. Dass ich mir eine fiese Blase an der Ferse gelaufen habe, kann ich denen leider nicht unterjubeln.
Am Eingang zum Powerscourt Waterfall wartete erstmal ein Schranke. Dort waren dann sechs Euro Eintritt fällig und dann musste ich noch weitere anderthalb Kilometer auf Asphalt laufen, um zum eigentlichen Wasserfall zu kommen.
Ihr fragt euch sicherlich, ob es sich gelohnt hat, dorthin zu latschen und noch dazu Eintritt extra zu bezahlen.
Ja, das hat es!
Auch wenn der Wasserfall aufgrund des fehlenden Regens der letzten Wochen nicht ganz so viel Wasser führte, war er imposant. Wenn man unten steht und hinaufblickt. Wenn das Wasser die 121 Meter über die Felsen hinabschießt. Ja, das ist toll!
Für mich ist der Powerscourt Waterfall ein wirkliches Highlight meiner Tour nach Irland. Der Fußweg an der Straße entlang ist nicht toll, aber hier wurde ich dann wirklich dafür entschädigt.
Etwa eine Stunde lang kraxelte ich dort über die Felsen, um den Wasserfall aus wirklich jeden möglichen Winkel ablichten zu können. Danach machte ich mich dann auf den Rückweg nach Enniskerry.