5.11Tactical baut verdammt gute Einsatzrucksäcke. Die Rush-Serie ist legendär. Seit einigen Jahren gibt es nun schon die Covert-Reihe, die sich um zivile Rucksäcke und Taschen kümmert, die sehr gut ins Gray-Man-Concept passen. Gerade hier haben die Entwickler sehr viele Rückmeldungen vom Nutzer erhalten und nun einen Rucksack kreiert, der neue Wege geht.
Das Covert Boxpack ist der erste Rucksack von 5.11Tactical mit einem Rollverschluss anstatt eines Reißverschlusses für das Hauptfach. So kommt man besser und schneller an den Inhalt ran. Zudem gibt es noch einen Reißverschluss an der Rückenplatte, der einem Schnellzugriff zum innenliegenden Laptopfach bietet.
Auch das Außenmaterial ist neu. Das stark wasserabweisende, aufgeraute Polyestermaterial ist aber von außen nicht sehr widerstandsfähig. Kratzer lassen das Gewebe schnell unschön und gebraucht aussehen. Dies ist aber oft nur oberflächlich, die Funktion wird nicht beeinträchtigt.
Auf der Front gibt es vier weitere Reißverschlusstaschen. Zwei seitliche Taschen mit vertikaler Öffnung sind ideal für Trinkflaschen bis zu einem halben Liter. Im Inneren gibt es noch eine Gummischlaufe, die ein Pistolenmagazin aufnehmen kann. Aber eine Taschenlampe, Multitool oder Folder mit Clip funktionieren auch. Am Boden gibt es ein weit zu öffnendes Fach, das ideal für den Zugriff auf ein Erste-Hilfe-Kit, Survival-Pack oder elektronische Kabel ist. Und das Fach für die Sonnenbrille ist auch vorhanden. Für den urbanen Gebrauch ist um dem Zipper eine reflektierende Fläche gelegt, damit man im Dunkeln gut gesehen werden kann. Das weiche Material der Tasche lässt sich auch nach außen Stülpen. Hier kann man Erkennungsmarken oder Klett-Patches anbringen.
Natürlich hat 5.11Tactical das verdeckte Kurzwaffenfach auf der Front nicht vergessen. Das nach oben weiter werdende Klettfach nimmt nicht nur kleine Pistolen auf. Die Außenseite ist verstärkt, damit sich die Konturen der Waffe nicht abzeichnen können.
Das Innere gibt sich ein wenig spartanisch. Oberhalb des schon erwähnten Notebook-Fach gibt ein gewöhnungsbedürftiges Organizerfach, das recht flach ausfällt und so der Zugriff darauf ein wenig schwierig macht. Dann folgt das große Hauptfach in dem man ordentlich Equipment verstauen kann. Dabei ist der Befüllungsgrad aber begrenzt. Durch die sehr starre Konstruktion als Box, weitet sich das Material nicht. Dennoch reicht der Platz für den Alltag aus. Trotzdem ist die Inneneinteilung nicht ganz optimal. Das Notebookfach hat keinen Verschluss auf der Oberseite. So kommt man einerseits sehr gut an den Inhalt ran. Andererseits landet beim Packen schnell mal was dort, was da nicht hingehört.
Trotz fehlender Kompressionsriemen lässt sich das Boxpack aber sehr gut tragen. Wenn wenig Gepäck mitkommt, kann man den Platz über die Riemen des Rollverschlusses variieren. Die bewegliche Rückenplatte kann hier nicht entnommen werden, passt sich aber sehr gut dem Körper an. Neben den Schultergurten mit MOLLE-Schlaufen gibt es einen Brust- und einen Hüftgurt. So ist auch der Transport höherer Gewichte durchaus drin.