Der dritte Eulenkopfweg ist etwa zwölf Kilometer lang und verbindet das Dorf Düssel mit Wuppertal Schöller. Dabei gibt es Blicke frei in die aktuelle und frühere Kalksteingewinnung.
Einstiege in den Wanderweg gibt es diesmal recht viele. In Düssel hält die 641 oder auch in Dornap. Ich persönlich bin mit der 601 bis Wülfrath Aprath Bahnhof gefahren und von dort den Eulenkopfweg 2 bis zur Furt an der Düssel in Düssel gewandert. Das ist knapp ein Kilometer und die Busanbindung ist selbst am Wochenende vom Bahnhof besser.
An der Furt richte ich noch kurz meine Ausrüstung, dann wende ich mich nach links und fange direkt mit der heftigsten Steigung der Tour an. In einer weiten Serpentine führt der Weg den Kirchenfelder Weg hinauf. Hier gibt es den ersten schönen Ausblick auf Düssel.
An einem Wohnhaus liegt eine Kiste Äpfel zum kostenlosen Mitnehmen. Das ist sehr nice und so habe ich direkt ein Wenig Verpflegung dabei.
Ein kurzes Stück weiter knickt der Eulenkopfweg rechts von der Straße in den Wald ab und führt mich den Berg wieder hinab. An einer Kleingartensiedlung vorbei geht es zum Tillmannsdorfer Sattel. Dies ist eine Gesteinsfalte an der Oberfläche der Erde.
Hier überquere ich die Hauptstraße von Düssel, die Dornaper Straße, und wandere nach links an ihr den Berg wieder rauf. An der Ampel treffe ich auf die Düsseldorfer Straße. Hier wende ich mich nach links und komme in einer Kurve auf die Einmündung zur Ladebühnen Straße, die mich zu einem Ausichtspunkt in den alten Dornaper Steinbruch mit seinem blauen Wasser in der Tiefe führt.
Von dort geht es die Straße weiter und ich treffe auf versperrte Tore zu Steinbrüchen links und rechts. Schade, dass man diese, nicht mehr genutzten, Steinbrüche als Wanderer nicht besuchen kann.
Hier stand vor ein Paar Jahren noch ein Asphaltmischwerk. Da habe ich für TACTICAL GEAR einige coole Fotos umsetzen können. Der Weg führt hier einem schmalen Pfad am Bahndamm entlang, der schon sehr zugewachsen ist. Da dieser eh wieder auf die Ladebühner Straße trifft, lasse ich die Zeckenzucht links liegen und folge der Straße.
Diese wendet sich nach rechts und man hat den ersten weiten Ausblick auf die Abraumhalde Mount Hermann der Kalkwerke Oetelshofen. Ich folge der Straße bis zu ein paar Häusern. An der Kreuzung gehen mehrere Wege an und ich wende mich nach rechts auf die Industrieanlagen der Kalkwerke Oetelshofen zu.
Nachdem ich diese passiert habe und durch einen kleinen Tunnel gelaufen bin, treffe ich wieder auf die Düsseldorfer Straße. Diese über quere ich über die Ampel und wende mich nach links. Ich muss durch einen weiteren Tunnel mit einem sehr schmalen Gehsteig. Wenn hier die Autos und LKW durchjagen, muss man als Fußgänger echt aufpassen.
An der alten Lok am Eingang zu den Kalkwerken Oetelshofen vorbei gehe ich die Straße bis zur nächsten Ampel. Hier überquere ich die Straße und nehme die Einmündung nach links und befinde mich auf dem Schöller Weg. Diesem folge ich sanft bergauf, vorbei an dem Haus, wo ich einige Jahre gewohnt habe und betrete das Dorf Schöller, das auf den ersten Blick nicht viel zu bieten hat.
Aber neben einer historisch alten Kirche mit alten und verwitterten Grabsteinen gibt es noch den Bergfried des Ritterguts Schöller und die Schöllermühle zu entdecken. Nach einem Besuch der Kirche folge ich dem Schöller Weg bis zum Wanderparkplatz und wende mich dort nach rechts am Bergfried vorbei hinab zur Schöllermühle und dem Mühlteich. Neben mir plätschert die Düssel und es gibt hier eine Möglichkeit, sich kurz im Bach abzukühlen.
Nach dem Mühlteich gabelt sich der Weg. Der Eulenkopfweg 4 führt nach links Richtung Gruiten und mein Weg führt mich nach rechts. Über Felder geht es jetzt bergauf mit schönen Blicken in das Umland.
Ich überquere die Elberfelder Straße. Hier muss man gut aufpassen, da eine Seite der Landstraße nicht gut einsehbar ist und brettern einige Autofahrer ganz ordentlich durch die Landschaft. Nun geht es erstmal nach rechts und ein kurzes Stück weiter knickt die Straße Obmettmann nach links ab.
Diese laufe ich entlang bis ich auf ein paar Häuser treffe. Das Wanderzeichen führt mich erst nach rechts und dann den Schotterweg nach links. Der weitere Weg führt an der Pferdewiesen geradeaus am Zaun entlang. Hier fehlt leider am Abzweig das Wanderzeichen, aber kurze Zeit später findet man es wieder.
Der Weg führt nun an Feldern entlang und daher muss ich hier sehr auf das Wanderzeichen achten. Langsam führt mich der Weg zurück nach Düssel. Als die Felder weichen geht es rechts hinab zum Ortskern. Auch hier ist das Wanderzeichen nicht existent, aber es gibt nur zwei Routen von hier zum Ortskern.
Nach dem ganzen Asphalt dieser Tour entscheide ich mich für den kürzeren Weg die Hauptstraße hinab. An der nächsten Kreuzung an der Sparkasse überquere ich an der Ampel die Straße und folge der Dorfstraße nach links von der Hauptstraße weg.
An der nächsten Einmündung geht es nach rechts und ich stehe an der Kirche am Dorfplatz. Von dort geht es für mich geradeaus weiter zur Furt in der Düssel und zu meinem Ausgangspunkt zurück.
Fazit Viel zu viel Asphalt und kaum Schatten, um der Hitze zu entkommen. Dafür habe ich aber einige wirklich schöne Ecken gefunden.