Beim Bivy Poncho Extreme muss man dann tatsächlich wesentlich tiefer in die Taschen greifen. Mit dem fünffachen Preis wie der US Army Poncho erhält man aber ein deutlich durchdachteres Produkt. Auch hier kommt silikonbeschichtetes Ripstop-Nylon zum Einsatz, das eine Wassersäule von 1500 mm bietet. Der Packsack ist zudem eine große Brusttasche. Man kann ihn wie einen Messenger-Bag tragen und zusätzliches Equipment findet ebenfalls Platz. Zudem bietet er eine anatomisch geschnittene Kapuze, die deutlich bessere Arbeit leistet, als die des einfachen Ponchos.
Die Druckknöpfe sind wesentlich hochwertiger und man braucht wesentlich weniger Kraft, um sie zu öffnen. Zudem kann man den Bivy Poncho Extreme noch in der Länge verstellen, so dass auch kleinere Menschen, den Poncho gut nutzen können.
Natürlich kann man auch diesen Poncho sehr variabel als Notunterkunft nutzen. Ob als Biwaksack, in Verbindung mit einer Rettungsdecke oder dem Mountain Equipment Ultralite Biwaksack, oder als Tarp in den verschiedensten Aufbauvarianten ist alles möglich. Dabei nutzt der Exped Ponche keine Metallösen, sondern angenähte Schlaufen, die man wesentlich besser abspannen und dabei genügend Zug aufwenden kann, um das Gewebe stramm zu ziehen.
Letztendlich zeigte der Bivy Poncho Extreme nach mehrmaligem Aufbau doch noch eine Schwäche! Direkt neben einer Abspannschlaufe riss das Gewebe neben einer Naht. Zwar ist der Poncho durchaus weiter nutzbar, aber von einem Produkt, dass fast 100 Euro kostet, hätten wir doch ein wenig mehr erwartet. Hier sollte Exped deutlich nachbessern und gerade den Bereich der Abspannschlaufen hochwertiger verarbeiten, damit man mehr Freude an diesem doch sehr interessanten Outdoor-Gadget hat.
Daten und Fakten
Hersteller: Exped
Preis: 109,95 Euro
Material: Ripstop-Nylon, PU beschichtet
Abmessungen: 240 x 150 cm
Packmaß: 30 x 25 x 3 cm
Gewicht: 390 g
Besonderheiten: Umhängbar, 1500mm Wassersäule
Bezugsquellen: www.unterwegs.biz
Ösen: Schlaufen