Was Günther Bloch und Elli Radinger für die Wölfe in Kanada sind, das ist Matto Barfuss für die Geparden in Afrika. Genauer gesagt in der Serengeti beobachtet, filmt und dokumentiert er das Leben der Geparden-Dame Maleika. Der abendfüllende Film ist in den deutschen Kinos gestartet und der Riva-Verlag hat mir den begleitenden Bildband zum Film zur Verfügung gestellt.
Mit knapp 150 Seiten erweist sich der Bildband als recht schmaler Vertreter seiner Zunft. Bei einem Verkaufspreis von knapp siebzehn Euro ist dies aber durchaus ein angenehmes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Es gibt sehr viele formatfüllende Fotos, die den Leser sehr nah an das Geschehen im Leben der Geparden bringen. Hier sieht man, dass der Autor Matto Barfuss sehr nah an die Gerpardin und ihren Jungtieren heran gekommen ist. Diese Vertrautheit kommt bei allen Fotos sehr gut rüber.
Natürlich gibt es auch sehr viel Wissenswertes über die Serengeti, die Geparden und den weiteren Tieren der afrikanischen Steppe. Dabei bietet der Informationsgehalt genau den richtigen Mittelweg, zwischen Fachwissen und spannendem Lesevergnügen. Er holt den interessierten Leser bei den Grundlagen ab und übervorteilt ihn nicht mit unnötiger Fachkauderwelch.
Dannoch ist das Buch nicht frei von Kritik. Die formatfüllenden Bilder gehen oft über die Mittelfalz hinaus. Das ist ungewöhlich, aber so lange nicht störend, wie das Hauptmotiv auf auf der kompletten Seite dargestellt ist. Leider gibt es aber einige Fotos, bei denen die Falz genau durch das Hauptmotiv verläuft. Es wird geteilt und der Bildeindruck und das Motiv so einfach zerstört. Hier hätte ich mir eine besser Fotoauswahl für diese Art der Präsentation gewünscht.
Trotzdem sind die Fotos einfach sagenhaft. Sie spiegeln das Leben von Maleika mit ihren Jungtieren einfach grandios wieder. Nah genug dran, um den Leser zu informieren und weit genug weg um die Tiere nicht zu stören.