In meiner zweiten Arbeit für das Messer Magazin habe ich mich schon an meinem ersten kleinen Vergleich heran gewagt. Ohne Rücksicht auf Verluste sind praktische Gebrauchsmesser für die Outdoor-Tour.
Müssen Messer für den Outdoor-Einsatz unbedingt teuer sein, um unterwegs als hilfreiches Werkzeug zu dienen? Oder reicht nicht auch ein preiswertes Messer für die meisten Aufgaben völlig aus?
Wir haben uns vier feststehende Messer angeschaut, die deutlich unter der Fünfzig-Euro-Marke liegen. Alle Messer haben Klingenlängen unter zwölf Zentimeter, damit deren Träger nicht doch in Konflikt mit dem deutschen Waffenrecht kommen.
In unserem Test haben wir uns verschiedenste Kriterien angeschaut, die ein Outdoor-Messer in der Regel bewältigen muss. Dies sind solche Aufgaben, wie z. B. Pausen- oder Brotzeitmesser, um sich eine Stulle zu schmieren oder ein Stück Wurst zu schneiden. Dies haben alle Messer sehr gut bewältigen können.
Aber auch ein wenig härter haben wir sie gefordert, als sie Holzstämme für das Lagerfeuer spalten oder das Feuer mit einem Magnesium-Feuerstarter anzünden sollten. Hier trennte sich dann meist die Spreu vom Weizen! Nicht alle Messer sind gleichermaßen für die feinen oder groben Holzarbeiten geeignet.
Eigentlich eignen sich alle Messer für den normalen Outdoor-Aufenthalt. Keines der vier Messer versagt draußen völlig oder wird durch die Belastung zerstört. Es sind eher die Punkte Griffergonomie oder Trageverhalten, die darüber entscheiden, wie gut sich ein Messer während einer Wanderung macht.
Richtige Survival-Aufgaben mussten alle Messer nicht meistern, da dies nicht die Fragestellung ist. Für die gemäßigte Beanspruchung während eines Aufenthaltes in der Natur sind die Messer gut geeignet. Zwei der Messer haben durch aus aber noch Reserven und können durchaus in einer Notsituation hilfreich sein.
Folgende Messer wurden getestet:
Dajo Survivor
Herbertz Gürtelmesser 114210
Böker Magnum Mate
Mora Ergonom 731