Eigentlich wollte ich mit der fünften Etappe meine Wanderung rund um Wuppertal abschließen. Aber am Ende reichte die Kondition dann doch nur bis Beyenburg.
Natürlich starte ich die Etappe, wo ich die letzte beendet habe, im Morsbachtal an der Haltestelle „Gerstau“, die mit der Linie 615 von Wuppertal HBF regelmäßig zu erreichen ist.
Ich folge dem Morsbach und gehe parallel zur Hauptstraße bis zu ein paar Häusern. Dort befindet sich der Clemeshammer und es gibt reichlich Infotafeln rund um die Metallbearbeitung im Gelpetal.
Der Weg führt nun in den Wald und ist nach wenigen Metern versperrt. Ein Schild warnt vor der Abrutschgefahr des Hangs. Ich muss mir einen Alternativweg suchen. Zum Glück kenne ich mich hier etwas aus und folge dem Bach Gelpe parallel zum gesperrten Hang.
Zwar bekomme ich ein Wenig nasse Füße, doch erreiche ich dann schnell wieder mein Wanderzeichen am Haus Zillertal. Nun beginnt der Aufstieg zur Ronsdorfer Talsperre. Den Weg bin ich schon oft mit meinen Hunden gegangen.
An der Talsperre angekommen, folge ich der Staumauer auf die andere Seite und von dort geht es nach rechts den Berg hinauf. Oben angekommen trete ich aus dem Wald hinaus. Anfangs geht es noch an Pferdewiesen vorbei, doch dann hat mich die Zivilisation wieder.
Jetzt folgt der Weg in Ronsdorf immer wieder durch Wohngebiete. Ja, zwischendurch muss sich auch durch ein paar kleine Wäldchen, aber der Weg ist einfach nur langweilig.
Das geht etliche Kilometer so weiter. Nach Ronsdorf folgt Remscheid Lüttringhausen und dann endlich entkomme ich nach der Unterquerung der A1 endlich aus dem bebauten Gebiet raus.
Der Weg ist hier deutlich naturnaher, führt aber immer wieder durch kleine Ortschaften. Dennoch nähere ich mich immer weiter dem Herbringhauser Stausee. An seinem äußeren Zipfel umrunde ich ihn. Doch vorher gibt es Stress mit dem Wanderzeichen. Das führt dort sehr in die Irre und es ist gut, ein GPS-Gerät dabei zu haben, das die richtige Richtung anzeigt.
Hier ist die Umgebung wieder richtig schön ländlich und weite Strecken führen durch kleine Wäldchen. Ich habe aber schon jetzt keinen wirklichen Blick mehr dafür. Seit Lüttringhausen quäle ich mich eigentlich nur noch den Weg entlang. Meine Kondition ist eigentlich schon nahe der Belastungsgrenze.
Dennoch muss ich Beyenburg erreichen, da von dort aus ein Bus zum Knotenpunkt Oberbarmen fährt. Also mobilisiere ich noch einmal alles, was ich habe und kämpfe mich weiter.
Auch nach dem Stausee werde ich immer wieder durch kleinere Ortschaften geführt. Der Weg ist mehr Asphalt als Wald- oder Schotterweg. Aber mit schweren Schritten nähere ich mich meinem Ziel.
Kurz vor dem Beyenburger Stausee kommt dann noch ein ganz schwerer Abstieg. Hier hat nach den letzten Unwetter die Kettensäge gewütet. Nur, dass nichts weggeräumt wurde. Die gefällte Bäume liegen kreuz und quer über dem Wanderweg. Jetzt ist Klettern und Krabbeln angesagt.
Aber auch das schaffe ich. Dennoch ist bei mir jetzt endgültig die Luft raus. Die restlichen zehn bis fünfzehn Kilometer des Rundwegs werde ich in einer weiteren Etappe laufen müssen.
Nun umrunde ich nur noch den Stausee und komme zur Hauptstraße. Dort hält der Bus 626. Zum Glück muss ich nicht lange warten.
Fazit Es ist immer so ein Ding mit der eigenen Kondition. Hier hat sie nicht gereicht. Zudem ist die Wegstrecke sehr öde und bietet keine wirklichen Highlights, außer die Ronsdorfer Talsperre und Beyeburg.