Waffenrechtsverschärfung kommt

Seit letzten Freitag haben wir nun Gewissheit! Die Ampel-Regierung hat die Waffenrechtsverschärfung im Bundestag durchgedrückt. Für uns Messerfreunde hat das im Grunde nur eine Konsequenz. 

Taschenmesser: Zwei Zweihandmesser und ein Einhandmesser
Taschenmesser: Zwei Zweihandmesser und ein Einhandmesser

Nach den Anschlägen von Mannheim und Solingen war schon fast klar, dass es zu einer Waffenrechtsverschärfung in Bezug auf Messer kommen würde. 

Alles schön verpackt als großes Sicherheitspaket bringt es für die Sicherheit in Deutschland eigentlich nichts. Die Gesetzesänderungen im Bereich Migration und Terrorabwehr gehen nicht weit genug und die Änderungen im Waffenrecht treffen eigentlich nur gesetzestreue Bürger, die in ihrer Freiheit nun extrem eingeschränkt werden. 

Wenn man dann in die Beschlussvorlage schaut, bekommt man schon bei den offensichtlichen Änderungen nur noch das Kotzen. Im ÖPNV und im Umkreis um die Haltestellen gibt es dann ein komplettes Messertrageverbot. Keine Ausnahme. Alle Messer! 

Selbst ein Multitool mit Zweihandbedienung wird geächtet

Schaut man sich die Entfernungen von Haltestellen im Bereich der Innenstädte deutscher Großstädte an, kommt das einem kompletten Trageverbot in der City gleich.

Wie sich die einzelnen Wortänderungen in den Gesetzestexten auswirken, darüber werden uns sicherlich in den nächsten Wochen rechtliche Experten noch den einen oder anderen Schock versetzen. 

Schlimm ist, dass bisher keinerlei Ausnahmen gelten. Hier wird der Bürger für den Besitz und das Tragen seines Messers kriminalisiert. Selbst das kleinste Victorinox Taschenmesser für den Schlüsselbund mit einer Miniklinge plus Nagelfeile, Zahnstocher und Pinzette wird jetzt für uninformierte Bürger in manchen Situationen zum Verstoß gegen das Waffenrecht. 

Und schaut man sich die letzte Messerattacke am Wochenende an, die Anfangs als Beziehungstat in der Presse erschien und sich dann doch als wahrscheinlich islamistisch motiviert entpuppte. Hier war ein 20 Zentimeter langes Haushaltsmesser die Tatwaffe.

Auch unsere beliebten Victorinox Messer

Ein Küchenmesser, das nach der bisherigen Regelungen auch schon nicht geführt werden durfte. Man findet solche Messer in fast jeder Teeküche und wenn man Menschen töten will, da kann man sich das kurz vor der Tat selbst in einem Supermarkt kaufen. 

Und die aktuelle Waffenrechtsverschärfung wird auch wieder nichts bringen. Die Täter morden weiter und der gesetzestreue Bürger wird gegängelt. 

Aber, um ganz ehrlich zu sein: Mir reicht es!

Ich bin froh, dass die Wahl im Bundestag für alle Bürger einsehbar ist und jeder Abgeordneter mit seiner Stimmabgabe zu sehen ist. 

Für mich sind die Ampel-Parteien (SPD, Grüne und FDP) ab jetzt spätestens nicht mehr wählbar. Und gerade die FDP, die vor der letzten Bundestagswahl immer bekräftigt hat, dass es mit ihr keine Waffenrechtsverschärfungen geben wird, hat hier endgültig mein Vertrauen verloren. 

Ob andere Parteien an der Macht, anders gehandelt hätten, kann ich nicht sagen. Aber ich fühle mich aktuell von meinen Volksvertretern ordentlich verarscht. Und das werden sie auch an meinem Kreuz bei den nächsten Wahlen zu spüren bekommen.

Wer sieht das noch so? Schreibt mir unter rb.bjoern.eickhoff@gmail.com