Das Bear Grylls Survival Kit macht auf den ersten Blick eine sehr hochwertige Figur. Doch beim näherem Hinsehen gibt es neben viel Licht, aber auch etwas Schatten.
Als erstes fällt das beiliegende Multi-Tool auf. Es handelt sich um das Mini-Tool Gerber Clutch und ist tatsächlich das hochwertigste Taschenmesser/Tool im ganzen Testfeld. Hiermit kann man wirklich arbeiten. Weiter geht es mit mehreren Metern ordentlicher Nylonschnur, einem soliden Feuerstahl, LED-Lampe und Rettungsdecke. Auch die Drahtsäge ist brauchbar, ist in der Schneidleistung aber nicht ganz so gut wie die anderen Testkandidaten.
Was man dann aber schmerzlich vermisst, ist ein Kompass. In allen anderen Kits war ein kleiner Knopfkompass dabei, um rudimentär die Himmelsrichtungen zu bestimmen. Warum das hier nicht der Fall ist, ist nicht nachvollziehbar. Auch ist der Nylonbeutel des Kits nicht komplett wasserdicht. Durch den Reißverschluss kommt Wasser hinein. Gut das sich das Kit noch in einem stabilen Ziploc-Beutel befindet, der, wenn er ordentlich verschlossen ist, auch die nötige Dichtigkeit gewährleistet.
Feuer kann man auf zwei Wegen machen. Entweder mit den Sturmstreichhölzern oder dem Feuerstahl. Bei dessen Anwendung wurde aber deutlich, dass das Schlagblech nicht funktioniert. Ein Funke war damit nicht zu erzeugen. Mit der Klinge des Tools klappte alles ohne Probleme.