Dass Blankwaffen von Cold Steel ganz schön tough sind, beweist der Youtube-Kanal des Herstellers. Die Kukri-Machete macht da keine Ausnahme, obwohl sie auf en ersten Blick nach nichts Besonderem aussieht.
Die Klingenform ist einem Kukri-Messer nachempfunden, das nepalesische Gurkhas getragen haben. Wie die Machete, hat sich das Kukri auch aus einem Bauernwerkzeug entwickelt. Die Machete ist nur ein wenig größer in den Abmessungen als ein normales Kukri und hat nicht dessen Klingenstärke. Und wie nicht anders erwartet, kann sie trotzdem ganz gehörig austeilen.
Durch das zur Spitze hin breiter werdende Klingenblatt hat sie extrem viel Gewicht beim Hieb von oben nach unten. Die Klinge dringt butterweich ins Schnittgut ein. Aufgrund des geringen Gesamtgewichts sind aber auch Hiebe von unten nach oben gut führbar. Insgesamt fühlt sich die Machete beim Gebrauch sehr gut an. Da sieht man, dass ein schon fast antikes Modell mit modernen Klingendesigns durchaus mithalten kann.
Beim Griff muss man aber aufpassen. Dieser ist direkt an den Erl gespritzt und gut aufgeraut. Auch verbreitert er sich zur Klinge hin, aber einen ausgeprägten Handschutz sucht man vergeblich. Bei unsicherem Griff oder nassen, schwitzigen Händen kann man da sehr leicht abrutschen. Die Scheide ist hier leider nur Standard. Zwei seitliche Druckknöpfe, um die Klinge besser hinaus und wieder hinein zu bekommen und eine Gürtelschlaufe.