Ein Wandervogel wie ich, kann doch einfach nicht damit aufhören und so ging es am Sonntagmorgen um 10 Uhr nach Wuppertal Sonnborn. Von dort sollte es über die Höhen bis zum Alten Markt gehen. Die Tour habe ich aus dem Kosmos Wanderführer Bergisches Land entnommen.
Als kleine zusätzliche Aufgabe bei der Tour in Wuppertal kam der Bug-Out-Bag mit knapp 12 Kilo auf dem Rücken mit. Der Ignitor von 5.11Tactical machte dabei eine sehr gute Figur und hat sich somit als Fluchtbegleiter bewährt. Ein Review dazu folgt in Kürze.
Von Sonnborn ging es rauf zur Königshöhe. Der Anstieg ging bei knapp 18°C recht novh gut von statten, obwohl ich mir wohl besser ein Shirt zum Wechseln hätte einpacken sollen, denn ziemlich flott war ich auf Betriebstemperatur und der Schweiss tropfte ganz ordentlich.
Auf der Höhe angekommen ging es über die Zeppelinallee in Richtung Schulzentrum Süd. Hier war viel Asphalt angesagt. Aber nachdem die Schnellstraße einmal überquert war, besserte sich dies. Zwar ging es immer mal wieder durch bebautes Gebiet, aber der Weg führte über weite Strecken durch die grünen Lungen von Wuppertal.
Weiter ging es über den Freudenberg hinunter zu Ronsdorfer Straße. Danach wieder durch den Wald an Kleingartenanlagen vorbei über die Oberbergische Straße. Von dort wieder hinauf zum Toelleturm. Um schließlich nach steilem Abstieg am Alten Markt zu enden.
In knapp 4:30 Stunden habe ich dann knapp 18 Kilometer bewältigt und fuhr sehr geschafft mit dem ÖPNV nach hause.
Und, wie war es ohne Hund?
Irgendwie anders! Habe ich früher sehr viel auf Nelly achten müssen, dass nichts passiert, konnte ich diesmal ganz entspannt laufen. Meine eigene Geschwindigkeit wählen und Pause machen, wann ich wollte, ohne dass ich dann einen Hund um mich rumzappeln hatte, der weiter wollte.
Und doch läuft man allein. Keine Hund, der auf Deine blöden Bemerkungen und Kommentare hört. Keine Hundenase, die vom Pausenbrot was ab haben will. Kein treuer Blick, der dir sagt, toll, dass wir unterwegs sind. Das ist halt einfach irgendwie doof!
Aber das Wandern an sich ist genau meine Fortbewegungsart. Das werde ich auch weiter tun. Vielleicht nicht immer alleine. Hier ist es dann aber auch okay, wenn ein anderer Mensch einfach mal mit will.