Das ultimative Tool für den Einsatz unterwegs ist ein Messer. In jedem Rucksack oder am Gürtel sollte eines zu finden sein, sind doch die Anwendungsbereiche schier grenzenlos.
Eine gute Klinge wird für die Brotzeit unterwegs ebenso benötigt, wie für kleinere Reparaturen oder das Vorbereiten von Feuerholz. Auch während einer Rast ist das Schnitzen von Holz eine schöne Abwechselung.
Es braucht kein großes feststehendes Messer sein. Auch ein kleines Taschenmesser reicht in vielen Fällen aus. Zudem wirkt eben dieses nicht ganz so martialisch. Ein schweres Fixed am Gürtel zu tragen, wird in der Regel Türen eher zuschlagen als öffnen. Das kleine Taschenmeser am Hosenbund oder in der Tasche wird kaum bemerkt. Selbst, wenn man es nutzt, wirkt es eher als Werkzeug.
Doch was für eine Taschenmesser taugt auf einer Tour wirklich? Welche Klingengeometrie oder Stahlsorte ist hier die Richtige? Ist das Bedienkonzept unterwegs brauchbar? Fragen über Fragen!
Eigentlich will der Wanderer doch eher nur ein effektives Tool und sich nicht über diese Dinge den Kopf zerbrechen. Und doch sind diese Fragen ungemein wichtig, vor dem Kauf zu klären, damit man nicht erst unterwegs merkt, dass ein Messer nicht funktioniert oder bei unsachgemäßen Gebrauch versagt.
Gleichzeitig sollte so ein Messer als Gebrauchgegenstand zwar qualitativ hochwertig sein und dennoch nicht die Reisekasse sprengen. Als absolute Schmerzgrenze ist hier die Hundert-Euro-Grenze eine gute Sache.
Selbst in diesem schmalen Bereich lassen sich gut verarbeitete Messer finden, die gute Stähle, Klingen und Griffe bieten. Nur um Messer vom „Grabbeltisch“ sollte man einen weiten Bogen machen. Hier ist oft nicht das drin, was angegeben ist. Dann gilt oft der Spruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Lieber für ein ordentliches Markenmesser ein wenig mehr Geld auf den Tisch legen und dafür dann auch ein vernünftiges Tool in der Tasche haben.
Wir haben uns zehn unterschiedliche Kandidaten einmal näher angesehen. Hier dürfte für Jeden etwas dabei sein. Egal, ob arretierbare Klinge oder nicht, Einhand- oder Zweihandbedienung, kleine oder große Messer, klassisch oder modern. Im Bereich der Outdoorfolder ist fast alles möglich und unterscheidet sich oft nur im Schwerpunkt, den der Nutzer setzt.