Und weiter geht es rund um Wuppertal. Die vierte Etappe führt von Wahlert nach Gerstau und ist gut 17 Kilometer lang.
Der CE64 bringt mich genau zu meinem Startpunkt in Wahlert. Das liegt zwischen Cronenberg und der Kohlfurt. Vorsichtig die Straße überquert, führt der Weg nach rechts bergab den Bürgersteig entlang.
Nach wenigen Meter geht es aber schon links in den Wald und der lässt einen auf den nächsten gut zehn Kilometern nicht mehr los. Es gibt immer mal wieder kurze Strecken über Asphalt, die sind aber in diesem Teilstück minimal.
Was mir richtig Freude macht, sind die schmalen Pfade, die der Weg hier nimmt. Naturbelassener Boden ist eine Wohltat für die Füße, vor allem wenn man sie mit Zehenschuhen die Natur von unten spüren lässt.
Dazu gibt es die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu besuchen und einen Lost Place hat der Weg auch noch zu bieten. Der erste dieser Orte ist der Aussichtspavillon „Adelenblick“. Von hier hat man einen schönen Ausblick nach Solingen Gräfrath.
Von dort geht es hinab ins Tal am Petrikshammer vorbei. Danach geht es wieder bergauf und ich überquere die Schienen der Museumsbahn des Straßenbahnmuseums in der Kohlfurt.
Wenig später komme ich in Kohlfurt selber raus und muss dort steil bergauf wieder in den Wald. Nach dem Aufstieg verlasse ich den Wald und komme an einer privat gebauten Aussichtsplattform heraus.
Von dort führt mich wieder ein kurzes Straßenstück in den Wald. Auf schmalen Pfaden geht es nun immer weiter Richtung Wupper. Von oben hat man schöne Aussichtspunkte auf das Tal. Hier macht mir der Weg am meisten Spaß: Schmal, naturnah und ich kann den Weg an den Fußsohlen spüren.
Apropos Zehenschuhe! Auf dieser Tour wurde ich wirklich sehr oft auf mein Schuhwerk angesprochen. Gerade Wanderer mit ihren festen Wanderstiefeln sind überrascht, wenn man mit Minimalschuhwerk weite Strecken wandert. Und ja. Das geht und macht den Füßen richtig Spaß!
Nachdem der Weg immer weiter bergab führte, macht es dann eine Kehre und es geht wieder bergauf. Hier verlasse ich das Wuppertal und rechter Hand liegt das Morsbachtal. Ich kreuze hier immer wieder die Zuwege zum Erlebnisweg Morsbach. Diesen werde ich diese Jahr sicherlich auch noch einmal wandern.
In Hintersudberg tauche ich an einer Kleingartensiedlung dann wieder in der Zivilisation auf. Die nächsten gut zwei Kilometer folgen hier den Straßen und es geht durch wenig befahrene Nebenstraßen bergauf. In Sudberg kann man die Tour auch beenden und mit dem ÖPNV-Linien 625 und CE65 kommt man gut zum Hauptbahnhof zurück.
Doch mir steht es noch nicht nach Tourenende und so folge ich den Straßen bis es am Häusgesbusch rechts ab geht. Auch hier folgen wir erstmal Asphalt, aber es gibt jetzt wieder mehrere Teilstrecken im Wald. Doch bald schon hat mich der Wald komplett wieder.
Am Rheinbach treffe ich dann endlich auf den Lost Place. Eine alte Steinhütte und eine Art rundes Silo zeigen, dass hier mal gearbeitet wurde. Ich folge den Rheinbach weiter talwärts und komme an einigen Fischteichen vorbei.
Der Rheinbach fließt im Tal in den Morsbach und ich folge dem parallel verlaufenden Wanderweg an Häusern und Werksgeländen vorbei. Mein Weg endet heute an der Ortschaft Gerstau.
Auf der Hastener Straße liegt direkt die Haltestelle „Gerstau“ der Linie 615, die mich innerhalb von gut 25 Minuten zurück zum Hauptbahnhof bringt
Fazit Eine Wanderung, wie sie sein soll! Abwechslungsreich und naturnah.