Das Stabo Freecomm 650 kommt dem Bild eines klassischen Funkgerätes doch sehr nahe! Es wirkt sehr eckig, obwohl alle Kanten abgerundet sind. Trotz der Größe ist es noch kompakt und man hat nicht sofort den Eindruck, wenn man es zu hart anpackt, könnte es kaputt gehen.
Das Freecomm 650 wird mit vier AAA-NiMH-Zellen angetrieben und bringt einen Tischlader für beide Geräte inklusive Netzteil mit. Als optionales Zubehör kann man über den Klinkenanschluss noch ein Headset anschließen.
Was sofort auffällt ist das große Display auf der Front. Das mit einer Hintergrundbeleuchtung versehene LCD-Display gibt den aktuellen Kanal in großen Lettern mit der genauen Mhz-Frequenz an. Hier wird ganz schön viel Platz verschenkt und so sind die Symbole für die Zusatzfunktionen doch sehr klein und unleserlich gehalten.
Eingeschaltet wird das Funkgerät über den Drehschalter neben der langen Antenne. Dieser dient gleichzeitig auch als Lautstärkeregler. Alle anderen Funktionen werden über die Menue-Taste und die Tasten „Up“ und „Down“ ausgewählt. Außer die Rauschsperre müssen alle Funktionen so werden.
Neben VOX und CTCSS hat das Stabo auch das DCS-System an Bord und beherrscht auch die Zwei-Kanal-Überwachung. Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn man gleichzeitig mitbekommen will, was auf zwei Kanälen los ist. Beispielsweise kann man den Notfallkanal 8 überwachen und den Kanal, den man gerade nutzt. So bekommt man mit, wenn im Nahbereich jemand Hilfe benötigt.
Während der Nutzung fiel auf, dass die längere Antenne auch schwächere Signale empfängt. Dabei ist der Ton des größeren Lautsprechers trotz Hintergrundrauschen doch noch gut vernehmlich. Zudem hält das Freecomm mit den vier Akkus extrem lange durch. Den ganzen Tag die Scanfunktion laufen lassen, ist hier kein Problem.