Schnitzel Germany hat nach zwei Messermodellen für Kinder und Jungendliche auch ein Modell für Erwachsene auf den Markt gebracht. Wie sich das Modell TRI im Einsatz geschlagen hat, erfährt Du hier.
Lieber ein Schnitzel in der Hand als ein Kotelett an der Backe! Genau dieser Spruch passt perfekt zum Schnitzel TRI. Einmal in der Hand will man es einfach nicht mehr weglegen. Es passt perfekt in die erwachsene Hand und bietet einen sehr guten Grip.
Dafür zeichnen sich die fein strukturierten G10-Griffschalen, obwohl diese an den Kanten doch etwas deutlicher hätten abgerundet werden können, und die ausgeprägte Zeigefingermulde verantwortlich – ein Abrutschen auf die Klinge wird so wirksam minimiert.
Zudem gibt es auf dem Klingen- und Griffrücken feine Jimpings, die den Daumen gut bremsen ohne zu scharfkantig zu sein. Im unteren Bereich des Griffs finden sich auf der Innenseite weitere dieser Rillen. Diese sind dafür da, wenn man beim Holzhacken, mit Zeige- und Mittelfinger den unteren Bereich des Griffs umfasst und die Handschlaufe aus Paracord zur Sicherheit um das Handgelenk geschoben ist.
Diese Nutzung funktioniert bei kleineren Ästen ganz hervorragend. Das hätte man von dem recht leichten Schnitzel TRI so nicht erwartet. Insgesamt überrascht der 14C18N-Sandvik-Stahl. Die Zähigkeit ist gegenüber einem Kohlenstoff-Stahl deutlich reduziert und doch macht er neben dem Holzhacken auch leichte Batoning-Arbeiten mit.
Insgesamt ist seine Performance im Feld bei sämtlichen Schneidarbeiten sehr gut. Sowohl die Herstellung von Feathersticks als auch normale Schnitztechniken gehen gut von der Hand. Die zehn Zentimeter lange Klinge mit ihrem Flachschliff lässt sich sehr gut kontrollieren. Durch die relativ hohe Härte von 58-60 HRC hält die Schneide auch bei härteren Arbeiten lange ihre Schärfe. Trotzdem ist sie relativ leicht zu schärfen.
Das Schnitzel TRI komm in zwei Versionen. Einmal mit roten Griffschalen und blanker stonewashed Klinge und mit schwarzer Beschichtung und grünen Griffschalen. Wir haben das letztere Modell getestet, was einen deutlich taktischeren Look aufweist. Trotz der Beschichtung erwies sich der Klingenrücken als Scharfkantig genug, um ordentliche Funken am Feuerstahl zu erzeugen. Auch konnten mit ihm feine Späne von Birkenrinde oder Kienspan gelöst werden.
Transportiert wird das TRI in einer Kydexscheide. Diese ist passgenau gearbeitet. Nichts rappelt bei der Bewegung und das Messer sitzt auch Tip-Up bombenfest in der Scheide. Für das angenehmere Ziehen des Messers wurde im oberen Bereich der Scheide eine Daumenmulde eingearbeitet.
Die Scheide kommt mit einem Multimontagesystem, vergleichbar mit einem großen Tek-Lok. Mit diesem kann das Messer leicht und verlustsicher am Gürtel oder an den Kompressionsriemen des Rucksacks befestigt werden. Zudem kann man die Position des Messers verändern und so ist auch eine horizontale Tragweise, wie etwa das Scout-Carry am Rücken, möglich.
Die Gesamt-Performance des Schnitzel TRI ist richtig ordentlich. Es hat draußen alles mitgemacht und war nicht klein zu kriegen. Angenehm am Gürtel tragbar, vergaß man oft, dass es dabei war.
Fazit Plus Führige Größe Gute Kydexscheide Viele Detaillösungen Gute Ergonomie Gutes Preis-Leistungsverhältnis Minus Etwas scharfkantige Griffschalen
Daten und Fakten Klingenlänge 10,4 cm Klingenstärke 4 mm Klingenschliff flach Klingenstahl 14C28N Rostbeständig ja Härte Rockwell C 58-60 HRC Länge Griff 11,9 cm Stärke Griff 1,5 cm Material Griff G-10 Material Scheide Kydex Gewicht (m./o. Scheide) 280 g/180 g Preis EUR 74,99 Bezugsquelle: Klingenreich
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