Seit einiger Zeit drängt die Firma Ed Mahony Knives mit relativ preiswerten Outdoor- und Jagdmessern auf den Markt. Auch das das Pathfinder fällt mit knapp 60 Euro Kaufpreis in diese Kategorie.
Das relativ kleine Messer besteht aus 440C-Stahl, der auf 58-59 HRC gehärtet wurde. Die Drop-Point-Klinge besitzt einen durchgehenden Flachschliff und ist 3,4 Millimeter stark. Auf die Ganzstahlkonstruktion sind rote G10-Griffschalen genietet.
Geliefert wird das Messer mit einer braunen Lederscheide. Hierbei merkt man aber schon, wo der günstige Preis herkommt. Die Scheide ist nicht wirklich hochwertig verarbeitet. Auch macht es den Eindruck, dass sie nicht extra für das Messer gefertigt wurde, sondern eher, dass das Messer einfach nur zufällig passt.
Im Waldeinsatz gibt sich das Pathfinder dann erstaunlich vielseitig. Klar ist die kurze Klinge eher bei den einfachen und mittleren Holzarbeiten zuhause. So ist das Anspitzen eines Stockes oder das Auffächern von Holz gar kein Problem. Vor allem, weil es eine guten Schärfe ab Werk bietet. Aber auch eine stumpfe Schneide ist kein Problem, lässt der bewährte 440C doch relativ leicht nachschärfen.
Erfreulich zeigt sich dann das Messer bei den gröberen Arbeiten. Holzhacken und Batoning sind kein Problem. Die Schläge mit dem Rundholz auf den Klingenrücken steckt das Messer ohne zu murren weg. Einzig bei nassen Händen rutscht man gerne auf den G10 Griffschalen. Da es keine Daumenrillen auf dem Klingenrücken gibt und die Zeigefingermulde nur schwach ausgefräst ist.
Auch wenn kein Zündstahl im Lieferumfang vorhanden ist, klappt das Feuermachen mit dem Pathfinder sehr gut. Die Kante an Klingenrücken und Übergang zum Flachschliff ist nicht abgerundet. Diese bietet sich geradezu an, ordentliche Funken zu schlagen. Nach einer solchen Behandlung waren aber einige Kerben im Stahl spürbar.