Der März meldet sich mit viel Sonnenschein an, nachdem der Februar unheimlich nass war. Das lädt natürlich zum Wandern ein. Eine meiner Lieblingsrunden in Wuppertal führt mich durchs Steinbachtal.
Das Wupper-Tal Richtung Solingen gehört sicherlich zu den interessantesten Wander- und Fahrradgebieten in Wuppertal. Am Wuppertaler Berghang links liegt das Burgholz, das zu langen naturnahen Wanderungen einlädt. Heute wähle ich aber die rechte Seite und komme auf meiner Tour durch das idyllische Steinbachtal.
Der Startpunkt der Wanderung ist mit dem ÖPNV super zu erreichen. Es geht direkt an der Schwebebahnstation Hammerstein los und wird hier nach fast fünfzehn Kilometern auch wieder enden.
Ich überquere die Kaiserstraße und muss an der nächsten Kreuzung zweimal die Straße überqueren, um am Sonnborner Ufer zur Auffahrt auf die Schnellstraße Richtung Solingen zu gelangen. Hier überquere ich die Wupper und folge einem Schotterweg der Wupper entlang.
Hier geht es zwar sehr schön der Wupper entlang, doch der Lärm des Autobahnkreuz Sonnborn stört gewaltig. Anfangs ist die Wupper noch künstlich an den Ufern eingefasst. Doch im weiteren Verlauf wird sie immer naturnaher.
In der Rutenbeck geht es weiter die Straße entlang bis zur Kinder- und Jugendfarm. Hier wende ich mich nach rechts und überquere ein weiteres Mal die Wupper. Direkt hinter der Brücke geht es wiederum rechts in den Wald. Hier folge ich dem Wanderzeichen W im Kreis der Berg hinauf.
Anfangs ist der Weg noch breit, wandelt sich aber immer mehr nur zu einem Pfad, der sich steil den Berg hinauf schlängelt. An einem Reiterhof wird er wieder breiter und ich treffe auf den Rundweg A2, den ich nun nach links folge. Diesem Rundweg werde ich die nächsten gut neun Kilometer bis hierhin zurück folgen.
Der breite Weg führt einen Höhenzug entlang. Nach links habe ich immer wieder Weitblicke ins Tal. Dort liegen die Anlagen des Buchenhofener Klärwerks.
Einige hundert Meter den Weg entlang treffe ich auf eine der wenigen eingetragenen Trinkwasserquellen in Wuppertal. Aus einem Rohr fließt klares Trinkwasser aus dem Felsen und ich fülle doch gleich einmal meine Trinkflasche nach.
Eigentlich geht der Weg durch ein dichtes Waldgebiet und knickt dann scharf links in einen Pfad ab, der idyllisch den Hang hinab bis fast zur Wupper führt. Aber Pustekuchen! Der halbe Hang wurde komplett abgeholzt. Es waren zwar nur Fichten, die dort standen und hier eigentlich nicht heimisch sind, aber so einen Kahlschlag haben sie auch nicht verdient. Zudem ist es ökologisch nicht sinnvoll, ein Ökosystem komplett zu zerstören.
Naja, dafür hat man einen netten Blick auf das Klärwerk und ich kann von oben tatsächlich ein paar tolle Bilder von der Anlage machen.
Als ich das Tal der Wupper erreiche, stehe ich aber doch wieder im dichtem Wald. Der Weg führt kurz darauf wieder bergauf und ich folge dem idyllischen Steinbach, der aufgrund der ergiebigen Regenfälle in letzter Zeit schön viel Wasser den Berg hinab zur Wupper bringt. Hier verlasse ich kurz den Weg, um dem Bach ein Wenig fotografisch zur Mündung zu folgen.
Doch nach der kurzen Kraxelei folge ich wieder den Weg bergauf am Steinbach entlang. Hier treffe ich leider immer wieder auf den einen oder anderen Kahlschlag im Wald. Verstehen kann ich solche leider nicht. Klar, bei Stürmen fällt hier auch mal ein Baum um, aber die kann man ja gezielt entfernen. Warum muss man einen Wald so extrem schädigen?
Der Waldweg führt genau ins Grenzgebiet von Wuppertal Vohwinkel und Solingen Gräfrath. Hier folge ich der Straße bis zum Tierpark Fauna. Schon von weiten erkenne ich den Wegpunkt an dem Gräfrather Lichtturm, der dort steht.
Am Tierpark steht ein Eiswagen und so gibt es nach dem ordentlichen Anstieg als Belohnung ein Eis. An der Fauna geht es nach rechts die Straße entlang Richtung Vohwinkel. Kurz vor dem Ortseingang geht es rechts in eine Parkanlage und ich folge dem A2 an der Schule Boltenheide vorbei zum Ausgangspunkt des Rundwegs.
Jetzt geht es an den Rückweg zur Schwebebahn, der aber ein Wenig anders verläuft. Ich nehme diesmal nicht den Waldpfad, den ich auf gekommen bin, sondern wähle den Wanderweg am Reiterhof entlang. Der ist deutlich sicherer für den Abstieg. Dort komme ich wieder auf den Wanderweg mit dem W im Kreis und folge diesem bis zur Einmündung den halben Berg hinab. Ich wende mich hier nicht nach rechts zur Kinder- und Jugendfarm in der Rutenbeck, wie ich gekommen bin, sondern wähle den Weg links.
Dieser führt mich zurück zu meinem Ausgangspunkt. Es gibt nicht ganz so schöne Blicke von der anderen Seite auf die Wupper. Auch hier muss ich am Sonnborner Kreuz entlang. Der Weg folgt hier aber einer Straße an der Gesamtschule Nocken vorbei. Ich komme wieder am Sonnborner Ufer heraus und muss nur noch ein paar Meter bis zur Schwebebahnstation Hammerstein gehen.
Fazit Abwechslungsreiche Rundwanderung. Die Kahlschläge im Wald werten den Weg aber inzwischen deutlich ab!
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