Die große Burgholz-Tour

Das große Waldgebiet zwischen Wuppertal und Solingen lädt mit einer ganzen Anzahl toller Orte zu schönen Wanderungen ein. Bei meiner großen Burgholz-Tour habe ich einige davon besucht. 

Die große Burgholz-Tour
Die große Burgholz-Tour

Ein Abend Planung an der Outdoor-App Komoot und ich hatte die groben Züge einer Wanderung zu einigen Highlights beisammen. Knapp 16 Kilometer geht sie fast nur durch den Wald und hat mir sehr viel Spaß gemacht. 

Gestartet bin ich wieder mal an der Schwebebahnstation Hammerstein. Von dort geht es ein Stück die Haeselerstraße hinauf. An der dritten Einmündung geht es links bergauf die Von-der-Goltz-Straße entlang bis zu deren Ende. 

Schmaler Pfad zwischen zwei Häusern
Schmaler Pfad zwischen zwei Häusern

Dort geht es rechts in die Schlieffenstraße. Zwischen der Hausnummer 38 und 34 führt ein kleiner Pfad links bergauf in den Wald. Und bis auf einen paar Ausnahmen verlasse ich den auch nicht mehr bis zum Ende der Tour.

Der Weg ist sofort schon ein Trail und ich muss aufpassen, wo ich meine Füße hinsetze. An der ersten Kreuzung geht es nach rechts und danach bis zum Hauptweg immer geradeaus den Berg hinauf. 

Direkt im Trail
Direkt im Trail

Dem Hauptweg folge ich nach rechts am Bauernhof vorbei und dann direkt links über die Brücke über die A46. Die Straße heißt Sonnenberg und der folge ich den Berg weiter hinauf. Ich komme an ein paar Häusern vorbei und betrete den Park rund um die Realschule Boltenheide.

Dort folge ich dem Weg erstmal nach rechts und knicke ein kurzes Stück weiter steil nach links ab und nehme von den beiden Wegen den Rechten den Berg hinab. Als ich auf ein paar Stauteiche des Steinbachs treffe, gabelt sich der Weg. Ich folge den A2 nach rechts bergauf.

Blick über die A46 zurück ins Tal
Blick über die A46 zurück ins Tal

Den Höhenzug folge ich weiter über das Wanderzeichen A2. Erst als dieses nach rechts abknickt folge ich dem Schotterweg ohne Wanderzeichen weiter links. An der nächsten Gabelung geht es wiederum nach links und ein kleines Stück danach nehme ich den kleine Pfad nach links zum Aussichtspunkt der Teufelsklippen. 

Leider ist der Ausblick im Sommer sehr zugewachsen und macht nicht viel her. Also zurück zum Wanderweg. Diesem folge ich bis er sich auf einer Wiese öffnet. Hier geht es nicht den Schotterweg nach links, sondern den kleinen Pfad ein Stück vorher. Vorsicht den Trail bergab teilt man sich mit Mountainbikern, die da mit einem Affenzahn bergab fahren.

Der Ausblick von den Teufelsklippen ist nicht so toll
Der Ausblick von den Teufelsklippen ist nicht so toll

Zwar gabelt sich der Trail für Biker links und Wanderer rechts, führt aber ein kurzes Stück später wieder zusammen. Der Abstieg ist steil, aber machbar und unten auf dem Weg treffe ich auf das Wanderzeichen des Bergischen Wegs. Dieser führt über eine Brücke über die Wupper, durch die Unterführung unter der L74 und schon stehe ich vor dem Hinweisschild vom Cremershammer. 

Den Bergischen Weg verlasse ich schon wieder und geh vom Hinweisschild den Weg nach rechts am kleinen Stauteich und dem kleinen Wasserfall entlang. An der nächsten Möglichkeit gehe ich nach links und direkt wieder nach rechts und folge einem Wanderweg ohne Wanderzeichen oberhalb des großen Stauteiches entlang. Dieser ist leider seit ein paar Jahre weg, was ich sehr schade finde.

Kleiner Wasserfall am Cremershammer
Kleiner Wasserfall am Cremershammer

An der nächsten Gabelung folge ich dem W im Kreis nach links bergauf. Es geht durch dunkle Fichtenplantagen nun ein ganzes Stück immer den Berg hinauf. Über mir verläuft parallel der Wanderweg A2 von der Kaisereiche aus. Diesen will auch ich nehmen und achte auf einen kleinen Verbindungsweg der steil links abknickt.

Dem A2 folge ich nun eine ganze Weile lang. Er folgt dem Höhenzug und und erst an einem kleinen Stauteich, der derzeit ein morastiges Rinnsal ist, windet er sich nach rechts den Berg hoch. Nach einem kurzen und steilen Anstieg folge ich dem A2 nach links und komme kurze Zeit später an einer Rasthütte an. 

Die Rasthütte am Ringwall
Die Rasthütte am Ringwall

Der kleine Pfad dort führt zum mittelalterlichen Ringwall. Eine kaputte Hinweistafel und ein paar Bodenerhebungen  sind alles, was von dem Wall derzeit übrig ist. An der Schutzhütte mache ich eine kurzen Pause und wappne mich für den Enspurt der Tour.

Den A2 folge ich nur ein kleines Stück noch, dann knickt ein Forstweg nach rechts berghoch ab. Ich folge dem Weg, der bald zu einem Pfad wird, bis ich wieder auf Asphalt treffe. Hier war früher der Schießplatz der Wuppertaler Polizei. 1945 wurden hier von den Nazis mehrere russische Zwangsarbeiter erschossen.

Zum Gedenken an die toten russischen Zwangsarbeiter
Zum Gedenken an die toten russischen Zwangsarbeiter

Eine kleine Hinweistafel und ein paar Blumen und Kerzen bezeugen die Tat. Es gibt an der nächsten Schutzhütte auch eine Gedenktafel mit der Geschichte des Mordes. Hier treffe ich wieder auf den A2 und folge diesem nach rechts. An der nächsten Kreuzung geht es weiter bergauf und der A2 überquert noch die Sambatrasse.

Kurz danach knickt ein kleiner Pfad nach links ab und ich befinde mich kurze Zeit später an zwei Stollen, die miteinander verbunden sind. Eigentlich sind sie abgesperrt. Doch heute waren beide offen. Der linke ist aber knietief mit Wasser gefüllt. Wenn man also in den Stollen will, muss man sich im rechten Stollen durch den schmalen Eingang zwängen. Welchen Sinn die zwei Stollen haben, ist mir leider schleierhaft.

Eigenartige Stollen
Eigenartige Stollen

Ich folge dem Pfad parallel zur Sambatrasse an einem Ausflugslokal vorbei bis zum Wanderparkplatz an der Kaisereiche. Dort geht der Weg nach links über die Brücke. An der Kaisereiche nehme ich den A3 den Berg hinunter und komme neben Burgholz- und Kiesbergtunnel wieder heraus. Ab jetzt hat mich die Zivilisation mit ihrem Lärm wieder zurück und bis zum Ende der Tour bleibt es recht laut. 

An der nächsten Kreuzung nehme ich den rechten Weg und folge ihm bis ich wieder an die Forststraße mit ihrem Asphalt komme. Hier geht es rechts bergab auf das Sonnborner Kreuz zu. Die Straße Rutenbecker Weg überquere ich und wende mich nach links. Kurz hinter der Unterführung geht es nach rechts das recht schöne Wupperufer entlang – wenn nicht der Autolärm wäre.

Die Kaisereiche
Die Kaisereiche

Ein Stück weiter wird aus dem Weg ein kleiner Park und schon bin ich fast am Ende oder Anfang der Tour. Es geht über die Brücke und dann nach links in Richtung Schwebebahstation Hammerstein.

Fazit
Ein tolle und anstrengende Tour, die einen an viele Stellen vergessen lässt, wie nah die Großstadt eigentlich ist.