Der zweite Rundweg ist der kürzeste aller vier Wege. Er stellt den Wanderer vor keine großen Probleme und gibt idyllische Blicke auf das Dorf Düssel frei.
Der beste Startpunkt für die Tour ist Wülfrath-Aprath Bahnhof. Neben der S9 halten hier auch die Busse der Linie 601 und 621. Am Wochenende hat man mit der Linie 601 leider nur einen Stundentakt.
Nach dem Ausstieg halte ich mich Links den Voisberger Weg entlang. Diese führt erst über Asphalt, dann groben Schotter in einem sanften auf und ab an Feldern und Pferdewiesen entlang. Es gibt schöne Ausblicke auf das Dorf Düssel, dem ich mich langsam nähere.
Durch eine Furt kommt man dem Auto durch das Flüsschen Düssel. Für mich als Wanderer gibt es aber auch eine kleine Brücke. Die Hitze der letzten Wochen, haben aus der Düssel nur noch ein schmales Rinnsal gemacht.
An der Einmündung treffe ich schon auf den Eulenkopfweg 3, der links den Berg rauf führt. Ich halte mich aber geradeaus und komme am alten Wasserschloss vorbei in den Ortskern von Düssel. Auf dem dortigen Platz steht ganz imposant die erste Kirche.
Von hier geht es rechts an der Kirche vorbei und die Ausflugsgastronomie lädt zur Pause ein. Etwas weiter die Straße entlang folgt die zweite Kirche von Düssel. Hier muss ich links über eine Hofschaft und durch ein Tor, dass der Wanderer unbedingt wieder schließen muss.
Nun geht es rechts die Wiese hinauf. Neben mir liegt rechts der Gottesacker von Düssel und oben angekommen erwartet mich ein altes Kreuz und Sitzbänke für einen idyllischen Blick über Düssel.
Ich folge dem Weg, der an einem Feld nach links abzweigt und in einen Wald führt. Hier geht es direkt nach rechts und ich folge dem Wanderweg bis er wieder auf eine Straße trifft.
Hier muss ich wieder nach rechts und folge der Straße geradeaus über die Kuppe mit einem weiten Blick über Aprath. In der Ferne liegt Wuppertal Eckbusch mit seinen Hochhäusern und dem Bayer Pharmaforschungszentrum, an die der Eulenkopfweg 1 vorbei führt.
Der Straße folge ich bergab zum Aprather Mühlteich. Die Bannmühle wird 1504 urkundlich erwähnt. Hier mussten die Bauern der Umgebung ihr Getreide mahlen lassen. Ein Monopolunternehmen also.
Am Mühlteich geht es für mich aber nach links an der Düssel entlang. Ich folge dem Waldweg zur Zufahrtsstraße zur alten Klinik Apraht. Dieser Lost Place ist wirklich sehr interessant.
Vor Jahren konnte man sie noch besuchen. Heutzutage ist sie aber gesperrt und wird mit Kameras und von Security überwacht. Ein Besuch dort würde schnell mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch enden.
Also wende ich mich nicht Richtung Klinik sondern gehe nach rechts die Zufahrt bis zur Hauptstraße. Diese überquere ich über die Verkehrsinsel und tauche, direkt neben der Bushaltestelle, in einen kleinen Pfad ein, der mich steil bergauf führt.
Von hier gibt es einen Blick auf das Aprather Schloss, das an der Hauptstraße liegt. Ein Stückchen weiter liegt das Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit seiner Türmchenstruktur und einer verwitterten Büste des alten Kaiser.
Ich treffe dort wieder auf eine Straße, der ich nach links bergauf folge. Dabei überquere ich einen Gleisübergang und folge dem Weg bis zur Kohleiche. Hier treffe ich auf den Eulenkopfweg 1 und folge ihm bis zum Gut Steinberg.
Dort geht es für mich nach rechts zwischen den Feldern zurück Richtung Wülfrath-Aprath Bahnhof. Ich überquere einmal die Wiedener Straße und folge dieser nach rechts. Die S-Bahnstrecke wird hier unterquert und an der Einmündung geht es links zum Bahnhof und zum Ziel dieser Wanderung.
Fazit Schöne, kurze Wanderung mit vielen idyllischen Ausblicken. Leider sehr viel Asphalt.