Königsweg, Bad Ems

Der Königsweg ist einer von drei Wegen aus dem Nordic Walking Parcours oberhalb des Kurorts Bad Ems. Mit seinen knapp sechs Kilometern Länge ist er der mittlere der drei Wege. 

Königsweg, Bad Ems

Am zweiten Tag meiner Reha in Bad Ems hatte ich doch schon einen freien Nachmittag und da dachte ich mir, ich schau mir direkt den Nahbereich meiner Klinik an. 

Leider war das Wetter nicht ganz so einladend und es lag eine Starkregenwarnung für den frühen Abend vor. Daher entschloss ich mich vom nahe gelegenen Wanderparkplatz aus, einfach eine der drei Nordic Walking Strecken zu laufen. 

Nordic Walking Parcours Bad Ems

Der Königsweg ist neben dem Fürsten- und dem Kaiserweg die Strecke mit der mittleren Länge. Da der mittlere und der längste Weg einige Kilometer den gleichen Wegen folgen, entschied ich mich erst später für den Königsweg. 

Direkt neben dem Wanderparkplatz findet sich ein Waldfriedhof. Sehr idyllisch liegt diese letzte Ruhestätte im Wald. Nur die Plaketten mit den Namen der Toten neben den Bäumen und ein Holzkreuz markieren den Friedhof. 

Waldfriedhof

Die ersten Meter des Waldweges sind noch recht flach, aber nach kurzer Zeit steigt der Weg doch merklich an. Aufgrund des feuchten Waldbodens sind die Vibram Fivefingers schnell durch und die ganze Tour laufe ich so mit nassen Füßen. Aber das macht mir gar nichts aus. 

Immer wieder treffe ich auf Rodungsflächen entlang des Weges. Einerseits gibt es so doch einige Ausblicke in das Lahntal, aber andererseits gefällt mir das als Waldfreumd gar nicht. Wenigstens werden die fehlenden Bäume naturnah mit Laubbäumen aufgeforstet und die Fichten treten auch hier den Rückzug an. 

Rodungsflächen

Immer weiter schlängelt sich der Weg bergauf. Zweimal müssen wir eine Bundesstraße queren. Leider liegt der erste Übergang mitten in einer Kurve. Hier muss man echt aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen.

Auf gute 450 HM bringt uns der Weg hinauf zu einem eigentümlichen Café mit Turm. Aber nach kurzer Pause laufe ich weiter, vorbei an einer Bikestrecke bis zu dem Punkt an dem sich beide Wege trennen. Hier entscheide ich mich, mit Blick auf die Uhr, für die kürzere der beiden Strecken. 

Café mit Turm

Nun geht es, doch recht flott, fast nur noch bergab. Kurz vor Ende des Weges gibt es noch ein paar Blicke ins Tal und noch einmal kreuze ich eine Bundesstraße. Doch hier klappt die Überquerung ganz gut und schon finde ich mich am Wanderparkplatz wieder. 

Blick auf Bad Ems
Blick auf Bad Ems
Fazit

Mir hat der naturnahe Weg, auch wenn er sehr aufgeweicht war, sehr gut gefallen. Auch die gut achtzig Minuten Laufzeit der 5,95 Kilometer langen Strecke empfand ich als sehr abwechslungsreich und körperlich fordernd.