Das Osterholz ist ein Waldgebiet zwischen Wuppertal Vohwinkel und Gruiten. Derzeit ist die Zukunft des Waldes in der jetzigen Form ungewiss, da es einer Abraumhalde weichen soll. Ich hab es mal wieder besucht und die Umgebung erkundet.
Startpunkt meiner Wanderung ist der Ortsteil Neu-Dornap mit dem ehemaligen Kalksteinbruch der Firma Rheinkalk. Direkt an der Aussichtskanzel in den Steinbruch hinein treffe ich einen Drohnenpilot und wir unterhalten uns über all den fotografisch, technischen Schnickschnack, den man so haben kann.
Von dort folge ich der Straße weiter Richtung Vohwinkel und nähere mich an Feldern entlang der Abraumhalde des Steinbruchs Oetelshofen. Die bisherige Abraumhalde „Mount Hermann“ ragt vor mir auf und ich betrete das Osterholz.
Da ich früher in der Gegend gewohnt habe, ist mir das Osterholz sehr vertraut. Mit meiner Hündin Nelly bin ich hier sehr viel spazieren gewesen. Warum so ein schönes und altes Waldgebiet einer Abraumhalde weichen soll, erschließt sich mir nicht. Alternativen wären vorhanden, diese sind aber dem Betreiber des Steinbruchs wohl zu teuer.
Jedenfalls laufe ich erstmal einem breiten Waldweg entlang, den ich aber schnell verlasse und den schmalen Pfaden durch den Wald folge. Dort treffe ich schnell auf die ersten Bollwerke der Klimaschützer, die diesen Wald derzeit besetzt halten.
Mein Eintreffen dort wird mit kritischen Augen verfolgt und da ich das ein oder andere Foto mache, verfolgt mich dann doch glatt ein Klimaschützer. Nach einer Weile läuft parallel zu mir durch den Wald, um dann kurz vor mir auf dem Weg zu treten, um mich anzusprechen, was ich denn dort tun würde.
Da seine Ansprache nicht unfreundlich war, gebe ich ihm natürlich Antwort und wir beide kommen ins Gespräch, was mehrere Minuten dauert. Es geht über Klimaschutz, Waldbesetzung und die Alternativen, die es für die Abraumhalde gibt. Nachdem also geklärt ist, dass ich dem Camp der Klimaschützer gar nichts Böses will, kann ich meinen Weg fortsetzen.
Auf meinem weiteren Weg komme ich an einer Stelle vorbei, wo der Kahlschlag für den Steinbruch schon sehr offensichtlich ist. Ich kenne die Stelle noch, da war sie noch mehr wild und der Steinbruch war noch einiges entfernt. Ich gehe weiter und verlasse das Osterholz oberhalb des Stadtteils Schöller.
Von dort wende ich mich nach links den Wanderweg entlang und dann folge ich der Straße bergauf. Auf dem Kopf geht es dann nach rechts in Richtung des Naturschutzgebiets Grube 7. Dort gehe ich den oberen schmalen Pfad direkt am Zaun entlang und treffe kurze Zeit später wieder auf den normalen Rundweg. Diesen folge ich bergab bis es an der Kreuzung rechts wieder Richtung Wuppertal Schöller geht
Ich komme an der Quarter-Horse-Ranch vorbei und wandere links hinab ins Düsseltal. Ich folge dem Weg bis zur alten Wassermühle unterhalb des Rittergutes Schöller. Der Schottere wird am Rittergut zu Straße und kurz darauf erreiche ich Schöller. An der Einmündung geht es nach links und ich mache noch einen kurzen Abstecher zur Dorfkirche mit ihren alten Grabsteinen.
Nun geht es von Schöller aus die Straße entlang nach Hahnenfurt und von dort wieder zu unserem Ausgangspunkt in Neu-Dornap.