Bei meiner Wanderung an den Wüfrather Steinbrüchen entlang habe ich zwei Highlights ausgelassen: den Wülfrather Zeittunnel und die kleine Wanderung um den Steinbruch Schlupkothen. Beides kann man aber auch alleine besuchen.
Rund um den Steinbruch Schlupkothen
Bei meiner Wülfrather Steinbruchtour habe ich ja bemängelt, dass man so richtig an die Steinbrüche nicht heran kam und auch keine großartigen Blicke hinwerfen konnte. Beim Bruch Schlupkothen ist das nicht der Fall.
Auf dem etwa vier Kilometer langen Rundweg um den Steinbruch gibt es zwei Aussichtspunkte und jede Menge weitere Möglichkeiten das türkise Wasser zu beobachten. Dabei muss man aber auf dem Weg bleiben, denn der Steinbruch ist Naturschutzgebiet.
Unter Strafandrohung mit saftiger Geldstrafe und Anzeige weisen einige Hinweisschilder darauf hin, die Umzäunung nicht zu übersteigen. In der Vergangenheit ist das wohl immer mal wieder passiert.
Ich gehe schon seit Jahren diesen Rundweg und musste immer mal wieder feststellen, dass sich einige Menschen nicht an die Regeln halten können. Ein Naturschutzgebiet ist dafür da, die Natur zu schützen – also sollte man auf den Wegen bleiben.
Am besten beginnt man die Tour von den Haltestellen Hammerstein oder Oberschlupkothen aus. Von dort kommt man direkt zum Einstieg in den Bruch und muss nur der Kennzeichnung des Erlebnispfades folgen.
Da man ja einmal um den Steinbruch herum muss, gibt es eigentlich keine Möglichkeit sich zu verlaufen. Zudem gibt es immer mal wieder Infotafel, die die Erdgeschichte im Allgemeinen und die das Bruchs im Besonderen beleuchten.
Ist man einmal um dem Bruch herum gegangen, kann man vom Ende auf dem Panoramaradweg Niederbergbahn zum Wülfrather Zeittunnel gehen.
Wülfrather Zeittunnel
Bei dem Wüfrather Zeittunnel handelt es sich einerseits um ein kleines Museum zur Erdgeschichte und einer Aussichtsplattform in das Naturschutzgebiet des Bochumer Bruchs. Hier gibt es auch eine kleine Skulpturenausstellung.
In dem 160 Meter langen Abbautunnel, der zur Aussichtsplattform führt, ist die interaktive Ausstellung zur Erdgeschichte untergebracht. Infotafeln, fossile Gesteine und Filme vermitteln die Entstehung der Kontinente und von Kalkstein, das Leben der Dinosaurier und den Kalksteinabbau in der Region.
Die Ausblicke in den Bochumer Bruch sind durchaus interessant, aber die dort lebenden Tier- und Pflanzenarten werden nur über Infotafeln dargestellt. Mit einem guten Fernglas kann man vielleicht eins der Tier beobachten. Aber auch ich hatte bei meinem Besuch kein Glück.
Der Zeittunnel ist nur in der Zeit von April bis Oktober geöffnet. Dienstag bis Sonntag kann man ihn von 10.00 bis 18.00 Uhr besuchen. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet 6,- Euro.
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