Römerkanal Wanderweg Etappe 4

Die knapp 19 Kilometer der vierten Etappe des Römerkanal Wanderwegs wurde für mich leider die letzten. Warum das gar nicht so schlecht war, erfahrt ihr hier. 

Römerkanal Wanderweg Etappe 4 - Die Hardtburg
Römerkanal Wanderweg Etappe 4 – Die Hardtburg

Ja, ich liebe die Deutsche Bahn! Da wird mal ein Bahnstreik für zwei Tage angekündigt und wie der Reisende, wieder nach Hause kommen soll, ist eigentlich egal. Mein Reiseanbieter hat Gott sei Dank sehr kulant reagiert und ich habe für die stornierten zwei Übernachtungen tatsächlich noch Geld zurückbekommen.

Aber ich will mich gar nicht so sehr ärgern, sondern euch von meiner letzten Etappe auf dem Römerkanal Wanderweg berichten.

Blick auf Kreuzweingarten
Blick auf Kreuzweingarten

Im Hotel Rotkopf nehme ich reichhaltiges Frühstück ein und schon geht es los, mit dem Bus zu mach Kreuzweingarten.

In steilen Serpentinen geht es erst mal den Berg hoch. Oben angekommen, erwartet mich ein keltischer Ringwall. Er ist zwar sichtbar, aber leider nicht besonders spektakulär. Der Zahn der Zeit hat ihn zu einem Teil des Waldes werden lassen.

Ein Kreuz im Wald
Ein Kreuz im Wald

Wenig später erreiche ich das wirkliche Highlight der Etappe: die Hardtburg. Leider konnte ich sie nicht von innen besichtigen, aber der Rundweg um die Burg gibt schöne Einblicke preis.

Ich folge dem Wanderweg durch den Wald bis zur Straße, und vor mir öffnet sich ein Panorama bis zum Rhein. Es ist wirklich krass, wie weit man schauen kann. Jetzt an bin ich im Flachland angekommen. In der Ferne, ganz weit weg, kann ich die ersten Ausläufer des Siebengebirges erkennen.

Die Hardtburg
Die Hardtburg

Und ab hier bin ich froh, dass für mich heute Römerkanal Wanderweg endet! Die nächsten Etappen wären komplett durch das Flachland geführt worden. Und ich bin tatsächlich kein Flachlandwanderer. Wandern es für mich dann doch eher ein auf und ab durch das Gelände mit schönen, weiten Ausblicken in die Natur.

Die vierte Etappe wird dann ab hier für mich zur Qual! Der Weg ist die nächsten Stunden wirklich flach und hat für den Wanderer wirklich nicht viel zu bieten. Auch die Wegführung ist langweilig: ein paar Kilometer gerade aus, dann ein Abknicken um 90°, in die ein oder andere Richtung und wieder ein paar Kilometer gerade aus. Langweilig!

Ich liebe solche Gemäuer
Ich liebe solche Gemäuer

Nach ein paar Stunden erreiche ich dann endlich den Endpunkt der Tour: Rheinbach. Und hier gibt es tatsächlich noch einiges zu gucken. Neben dem Römerkanal Informationszentrum, dass leider, als ich ankam, geschlossen war, gibt es dort noch eine alte Burganlage mit einem Hexenturm.

Natürlich habe ich die Überreste der Burg ziemlich ausgiebig erkundet. Doch irgendwann war es Zeit zum Bahnhof zu gehen und von dort mit der S-Bahn zurück nach Euskirchen zu fahren, denn eine Übernachtung habe ich noch im Hotel Rotkopf. Ich werde mich erst morgen ausgeruht auf den Rückweg machen. 

Flachland
Flachland

Hier muss ich abends auch wieder in die City und mir eine Möglichkeit für das Abendessen zu suchen. Am Ende kehre ich noch einmal beim Italiener ein und genehmige mir diesmal eine Pizza.

Am nächsten Tag gab es für mich in Euskirchen nur ein Frühstück und dann ging es schon los zum Bahnhof und ich fuhr zurück in die Heimat. Zu Hause angekommen, erfuhr ich dann, dass der Bahnstreik abgesagt worden war. Welch ein Hohn!

Ein Turm in Rheinbach
Ein Turm in Rheinbach

Trotzdem bin ich tatsächlich froh, dass ich nach der vierten Etappe Schluss gemacht habe. Die nächsten drei Etappen im Flachland wären für mich eine Qual geworden. 

Und ich kann allen Wanderern eigentlich nur raten, den Römerkanal Wanderweg von Köln aus zu laufen. So hat man das Flachland mit viel Zivilisation am Anfang der Tour und läuft dann langsam in Richtung Eifel, wo es im Grunde genommen immer schöner wird. 

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