Gray-Man-EDC

Über das EDC habe ich hier sicherlich schon eine ganze Menge erzählt, aber es gehört tatsächlich zu den Basics im modernen Alltag. Auch ist es immer wieder Änderungen unterworfen, die mit Neuerungen auf dem Ausrüstungsmarkt oder mit Gesetzesänderungen zusammenhängen. Viel wichtiger ist aber die eigene Strategie dahinter.

Gray-Man-EDC
Gray-Man-EDC

Fangen wir wieder mit der Begriffsbestimmung an! Ein EDC ist ein Every-Day-Carry. Grob übersetzt meint es die Ausrüstungsgegenstände, die man im Alltag mit sich rumschleppt. Ich persönlich verlasse ohne EDC nie mein Heim.

Da ein EDC eine sehr persönliche Sache ist, unterscheiden sich die jeweiligen Ausrüstungen mitunter erheblich. Manche sind so umfangreich, dass die Nutzer tatsächlich eigene Taschen für ihr EDC nutzen müssen. Wieder andere nutzen ein sehr überschaubares EDC, das ohne weitere Tasche direkt am Mann oder an der Frau getragen werden kann.

Ganz ehrlich! Ich gehöre ganz klar zur letzteren Kategorie. Alles muss bei mir am Besten direkt in den Hosentaschen tragbar sein, sonst wäre es mir zu umfangreich und ich würde es nicht mitnehmen. Auch passt ein kleines EDC besser in das Gray-Man-Concept.

Benötige ich ein mehr an Ausrüstung, so muss diese in einer zusätzlichen Tasche untergebracht werden. In der Regel nutze ich einen Alltagsrucksack, in dem man dann ein umfangreiches Survival-Pack und ein First-Aid-Pack findet. Beide steigern meine Überlebensfähigkeit in unterschiedlichen Szenarien.

Aber kommen wir zurück zu meinem Gray-Man-EDC. Es ist ganz klar auf einen urbanen Einsatz ausgelegt und kann trotzdem kleine Ausflüge in die freie Natur managen. Bei mir liegt der Focus des EDC in erster Linie auf der Verteidgungsbereitschaft und das verdeckte Tragen im Gray-Man-Concept. Nachrangiger ist danach der Werkzeugcharakter.

Somit beschränke ich mein EDC tatsächlich nur auf drei Gegenstände. Eine Taschenlampe, ein Taschenmesser und ein Smartphone. That’s it! 

Warum es gerade diese drei Gegenstände sind, werde ich Dir sofort erläutern und Dir auch meine favorisierten Produkte vorstellen. Im Hinterkopf ist immer auch der Fokus auf die Selbstverteidigung im urbanen Szenario.

Die Taschenlampe

Klarus E1
Klarus E1

Direkter Zugriff auf den Stroboskop-Modus der Taschenlampe ist bei mir Pflicht. Die Taschenlampe ist mein Tool zur Selbstverteidigung. Zuerst zur Aufklärung in dunklen Bereichen, dann als Irritationsmittel über eine weiteren Entfernung bis hin zum Impacttool als Schlagverstärker oder Nervenpresse im Nahkampf.

Über die Selbstverteidigung mit der Taschenlampe habe ich einen einführenden Artikel hier im Blog bereits veröffentlicht. Ein Skript dazu ist in Arbeit und wird in Zukunft hier erhältlich sein.

Meine drei Lieblingstaschenlampen habe ich hier im Blog ebenfalls schon vorgestellt. Wobei ich die erste Taschenlampe aufgrund ihrer schlanken Bauweise bevorzuge, auch wenn ich sie beim Ziehen einmal umgreifen muss:

Klarus E1

Nextorch TA15

Nextorch TA30

Das Taschenmesser

Victorinox Farmer Alox
Victorinox Farmer Alox

Aufgrund des neuen Messerrechts darf im Grunde genommen nur noch ein Slipjoint-Messer überall geführt werden. Ein Slipjoint ist ein Messer, dessen Klinge nicht verriegelt, sondern von einer Feder offen gehalten wird. Klar gibt es auch weitere Messerarten, die die Klinge ohne Verriegelung offen halten, aber der Slipjoint ist sicherlich die bekannteste.

Man kennt diese Art der Öffnung beim bekannten Schweizer Taschenmesser. Inzwischen gibt es diese zwar auch mit verriegelnder Klinge, aber die klassischen Modelle kommen auch noch mit Feder. 

Persönlich mag ich die Alox-Variante mit ihren edlen Aluminium-Griffschalen deutlich lieber, als nur den schnöden roten oder schwarzen Kunststoff. Daher nutze ich in meinem EDC ein Victorinox Farmer Alox. Einerseits besitzt es viele Tools, die mich in der Stadt oder in der freien Natur unterstützen. Andererseits ist es geschlossen robust genug, um auch als Impacttool einsetzbar zu sein.

Das Smartphone

Apple iPhone SE 2 und Urban Armor Gear Case
Apple iPhone SE 2 und Urban Armor Gear Case

Ohne Kommunikationsmöglichkeit und Kamera geht inzwischen nichts mehr. Im Notfall schnell Hilfe rufen oder ein Foto oder Video zur späteren Strafverfolgung aufnehmen, kann man mit fast jedem aktuellen Smartphone. Welches man nutzt, ist daher sicherlich jedem selber überlassen.

Ich mag die ganz großen Display-Smartphones nicht. Eine mittlere Größe ist mir lieber. Es sollte auf jeden Fall hosentaschentauglich sein.

Seit etwa einem Jahr nutze Ich das Apple iPhone SE 2. Edition. Neben der Größe und der noch recht guten Kamera unterstützt mich das Apple-System ganz erheblich in meiner Arbeit als Blogger und Autor. 

Geschützt wird es durch ein Case von Urban Armor Gear. Mit diesen Cases habe ich gute Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht und sie schützen ein Smartphone sehr gut vor Stöße oder Stürze. 

So kann ich auch das iPhone als Verteidigungsmittel einsetzen. Mit den verstärkten Ecken kann man mit ihm auch Schlagtechniken ausführen. Als Nervenpresse ist es zwar auch machbar, aber aufgrund der Größe aber eher nur bedingt und wenn alle sonstigen Möglichkeiten ausgebraucht wurden.

Fazit

Gray-Man-EDC 2
Gray-Man-EDC

Diese drei Dinge machen mein Gray-Man-EDC schön klein und handlich. Der große Vorteil des kleinen EDC ist, das es fast gar nicht auffällt. Das Smartphone verschwindet komplett in der Hosentasche und von Messer und Taschenlampe lugen nur der obere Teil und der Clip aus der Tasche.

Bisher bin ich mit diesem kleinen Ausrüstungspaket nirgendwo besonders aufgefallen und je nach getragener Kleidung kann es auch komplett verdeckt getragen werden.