Solidarität

Solidarität ist in der anhaltenden Corona-Pandemie ein wichtiges Prinzip, um diese zu überstehen. Aber auch in der Klimakrise ist sie eine Möglichkeit, um das Klima und die Natur zu unterstützen.

Müll aufsammeln

Ein Begriff der gerade aktuell sehr wichtig ist: Solidarität. Wir kennen diesen Begriff von unserem Entgeldabrechnung, wenn wir Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag zahlen müssen. Aber in letzter Zeit ist er auch in anderen Bereichen immer wichtiger geworden.

Laut Wikipedia bezeichnet Solidarität ein Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens. Es ist ein Gefühl, dass verschiedene Individuen oder Gruppen zusammen gehören. Dabei spielt das Eintreten füreinander und die gegenseitige Hilfe eine große Rolle. 

Corona-Krise

Schaut man sich rund um die Corona Pandemie, die verschiedenen Regeln an, so fußten sie lange Zeit auf der Solidarität, die Menschen untereinander haben. Abstand halten, einen Mund-Nasenschutz tragen, eine Niesetikette und eine vernünftige Handhygiene wurden zu den Grundlagen im Kampf gegen die hoch ansteckende Krankheit und sind es aktuell noch immer.

Das klappte außerhalb der großen Lockdowns leider eher schlecht. Querdenker, Impfgegner und Neonazis rotteten und rotten sich zusammen und demonstrieren gerade gegen die sogenannte Alltagsmaske.

Alltagsmaske

Doch gerade diese Altersmaske ist doch ein zu tiefst solidarisches Instrument. Sie schützt den Träger nur wenig. Dagegen schützt sie den Menschen gegenüber sehr viel mehr. Tröpfchen können so nur schwer von Mensch zu Mensch übertragen werden. 

Ob ich diese Maske grundsätzlich mag? Ich würde sagen: Nein. Auch ich würde sie lieber nicht tragen. Dennoch trage ich sie. Es ist mein solidarisches Einstehen für den anderen Menschen, den ich treffe und den ich ,sollte ich infiziert sein, nicht infizieren möchte. Dieser Mensch kann mein engster Freund sein, mein Familienmitglied, ein völlig Fremder oder mein größter Feind. Das ist wahres solidarisches Handeln.

Klimakrise

Noch ein anderes Ereignis, dass sehr aktuell ist und uns wahrscheinlich noch sehr viel länger begleiten wird als Corona, ist die aktuelle Klimakrise. 

Auch hier wäre das Prinzip der Solidarität angebracht. Nur diese Solidarität ist ein wenig abstrakter.  Hier helfe ich keinem anderen Menschen direkt, sondern ich muss Solidarität zeigen für eine Natur, eine Erde , für Lebewesen um mich herum.

Beschütz die Natur!
Beschütz die Natur!

Man hilft also nicht seiner angestammte Gruppe, wie in der Definition angegeben. Sondern man hilft dem System, dem Lebensraum, in dem wir uns befinden. Der macht unsere Lebensgrundlage aus und steht in einer engen Wechselwirkung mit unserem menschlichen Handeln und Verhalten.

Man muss sein, für das Klima schädliches, Verhalten verändern, um die Welt, wie sie ist, zu erhalten. Können wir diese Solidarität aufbringen, um unsere Lebensgrundlage zu retten?

Können wir weniger besitzen, weniger kaufen, weniger konsumieren und unser Verhalten so verändern, dass wir weniger schädliche Emissionen verursachen – nur für diesen Planeten? Das wird sicherlich schwer!

Das Tragen einer Alltagsmaske ist dagegen doch so viel einfacher!

Wir müssen das aktuelle Wertesystem der Menschheit durchbrechen und solidarisch handeln. Wir müssen weg von der Werbebotschaft: Mein Haus, mein Auto, mein Boot!

Ein Blick! Wunderschön, unbezahlbar und doch kostet er nichts. Lasst ihn uns erhalten!

Letzteres ist Konkurrenz! Sie ist der Gegenpol zur Solidarität. Konkurrenz wird uns schon fast in die Wiege gelegt. Das Wirtschaftssystem des Kapitalismus fußt auf Konkurrenz. Den Kampf gegeneinander , um daraus als Sieger hervor zu gehen. Besser zu sein als die anderen. Mehr Gewinne zu erzielen als andere Firmen.

Wenn wir in unserem Konkurrenzdenken weitermachen, dann sehe ich eher schwarz für unser Klima. 

Ich halte solidarisches Verhalten einfach für wichtiger, als Konkurrenz. Solidarität macht uns doch eigentlich erst zu Menschen. Wir müssen füreinander einstehen und solidarisch handeln. Jedes Leben auf diesem Planeten ist wichtig. Egal ob weiss oder schwarz, Fell oder Haut, Federn oder Schuppen.

Also lasst uns alle solidarisch sein! Lasst uns so verhalten. Wir wollen doch auch noch, dass unsere Kinder und Enkelkinder im nächsten Jahrhundert leben und nicht nur vegetieren oder vielleicht gar nicht mehr da sein. Sie wollen leben! Wir wollen leben!

Deshalb denken wir einfach mal solidarisch an unsere Mitmenschen und an die Erde, auf der wir mit ihr leben. Und wenn wir darüber nachdenken, kommen wir vielleicht auch zu Ideen, wie wir unser Verhalten einfach verändern können, um Solidarität mit Taten zu untermauern.

Was hältst Du von Solidarität?