Ein Wochenende in Berlin: Ein Mann wird niedergeschossen, es kommt zu einer Massenschlägerei mit tödlichem Ausgang. Solche Nachrichten sind beängstigend und lassen den Ruf nach einem generellen Messerverbot im öffentlichen Raum lauter werden.

Die Vorfälle und die Forderung der Polizei
Im Berliner Stadtteil Wedding wurde eine Person in einem Café niedergeschossen, überlebte jedoch nach einer Notoperation. Wenig später ereignete sich ganz in der Nähe eine Massenschlägerei mit 40 bis 60 Beteiligten, bei der eine Person niedergestochen wurde und starb. Ob beide Vorfälle zusammenhängen, wird derzeit von der Polizei untersucht.
Als Reaktion auf diese Ereignisse forderte Stephan Weh, der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, ein generelles Messerverbot im öffentlichen Raum.
Fakten zur Messergewalt in Berlin
Ein Beitrag des TV-Kanals „Welt“ liefert hierzu einige alarmierende Zahlen:
* In Berlin gibt es täglich durchschnittlich 9 bis 10 Messerattacken.
* Im Jahr 2024 starben 19 Menschen durch Messerangriffe.
* 60 % der Tatverdächtigen sind keine deutschen Staatsbürger.
* Es gibt einen Anstieg der Messergewalt bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Die Diskussion um ein generelles Verbot
Angesichts dieser Fakten stellt sich die Frage, ob ein generelles Messerverbot für alle Menschen die richtige Lösung ist. Viele führen ein Messer als Werkzeug oder Tool mit sich, so wie auch ich es seit über 40 Jahren tue, ohne es jemals als Waffe eingesetzt zu haben.
Die bereits bestehende Verschärfung des Messerrechts vom Oktober 2025 verbietet bereits eine Vielzahl von Messern. Statt eines generellen Verbots wäre es sinnvoller, bei tatsächlich bekannten Brennpunkten gezielt Waffenverbotszonen einzurichten und diese effektiv zu kontrollieren.
Beispiele wie Darmstadt oder die Kontrollen im Berliner ÖPNV zeigen jedoch die Herausforderungen auf. Bei 600 kontrollierten Personen im Berliner Nahverkehr wurden lediglich 11 Messer gefunden, und es wird berichtet, dass überwiegend „alte, weiße Männer“ kontrolliert wurden. Dies wirft die Frage auf, warum nicht diejenigen kontrolliert werden, bei denen die Gefahr größer ist, fündig zu werden – vermutlich aus Angst vor dem Vorwurf des Racial Profiling.
Die wahre Ursache der Gewalt
Es ist wichtig, bei dieser Debatte eines zu bedenken: Nicht die Waffe macht den Mörder, sondern der Mörder macht die Waffe. Wenn jemand die Absicht hat zu töten, wird er dies tun, unabhängig davon, ob ein Waffenverbot existiert oder nicht. Ist kein Messer verfügbar, werden andere Gegenstände wie Stöcke, Stangen oder Steine genutzt. Angesichts der Gewaltbereitschaft mancher Menschen, die gesellschaftlich, religiös und rechtlich noch im „Mittelalter“ zu leben scheinen, bedarf es oft nicht einmal einer Waffe – sie schrecken nicht davor zurück, ihre Gegner mit Fäusten und Tritten zu verletzen oder gar zu töten.
Wie stehst Du zu dieser Debatte? Sollte ein generelles Messerverbot eingeführt werden, oder siehst Du andere Lösungsansätze?