Smarte Uhren liegen voll im Trend. Auch im Bereich der taktischen Uhren werden die Begleiter Handgelenk immer multifunktionaler. Ich habe mir die Garmin Tactix Bravo einmal näher angesehen.

Garmin Tactix Bravo
Die Tactix Bravo ist inzwischen die zweite taktische GPS-Uhr von Garmin. Sie basiert auf der Garmin Fenix 3 Multisport-Uhr und wurde um einige taktische Funktionen, wie spezielle Datenfelder, Dualgitter-Koordinaten, Jumpmaster und Wegpunkt-Projektion, erweitert. Aber auch das Gehäuse ist deutlich verstärkt worden, um den Anforderungen im Militärbereich genügen zu können. Es besteht aus einem zähen Kunststoff, der mit Glasfasern verstärkt wurde.

Garmin Tactix Bravo – Lieferumfang
Die Lünette besteht aus Metall, besitzt eine kratzfeste DLC-Beschichtung und beherbergt die Navigationsantenne. Diese kann sowohl mit GPS- als auch GLONASS-Satteliten zusammenarbeiten. Durch die Nutzung des russischen Pendants zum GPS der Amerikaner kann die Genauigkeit der Ortung und Navigation deutlich erhöht werden.

Garmin Tactix Bravo – Navigation
Das Display der Uhr wird durch ein kratzfestes Saphirglas geschützt. Es beherbergt ein Chromadisplay, das Schwarz und Weiss sehr deutlich abbilden kann. So ist die Zeit auch im hellen Sonnenlicht sehr gut ablesenbar. In der Dunkelheit kommt eine Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Das Display kann aber auch Farben darstellen, jedoch wirken diese recht blass und sind deutlich schlechter erkennbar.

Garmin Tactix Bravo – Ablesbarkeit
Gesteuert durch die Funktionen wird mit insgesamt fünf Knöpfen, wobei einer nur für die Beleuchtung zuständig ist. Diese kann für die Nutzung mit Nachtsichtgeräten optimiert werden. Somit bleiben vier Knöpfe, die durchaus auch doppelt belegt sein können. Das hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht. Nach kurzer Eingewöhnungszeit und der Lektüre des Handbuches geht die Bedienung richtig flott von der Hand.

Garmin Tactix Bravo – Funktionsvielfalt
Trotzdem wird man anfangs von der schieren Fülle an Funktionen geradezu erschlagen. Gut zwanzig Sportarten bis hin zum Golfen können von der Uhr aufgezeichnet werden. Natürlich fast alle über die GPS-Funktion. Indoor-Sportartem wie Laufen oder Rudern im Fitness-Studio werden über den Bewegungssensor erfasst. Dieser zählt permanent die zurückgelegten Schritte und gibt sie über den Aktivitätstracker aus. Dort werden, über den barometrischen Höhenmesser, auch die erklommenen Etagen erfasst. Zudem sind noch ein Kompass- und ein Temperatursensor verbaut.

Garmin Tactix Bravo – On Tour
Via Bluetooth kann man die Uhr mit dem Smartphone verbinden. So erhält man Benachrichtigungen, wie SMS, Whatsapp, E-Mail oder eingehende Anrufe angezeigt. Dabei ist die Tactix Bravo sehr verbindungsfreudig. Sie ist mit den zwei gängigen Smartphone-Betreibssystemen Android und iOS kompatibel. Es muss lediglich die Garmin Connect App auf der Plattform installiert sein. Jedoch bleibt der Funktionsumfang deutlich hinter einer normalen Smartwatch, die iOS oder Android-Wear unterstützt, zurück.

Garmin Tactix Bravo – Laden des Akku
Über die App oder die Internetseite von Garmin Connect kann man sämtliche Informationen abrufen, die die Uhr gespeichert hat. GPS-Tracks lassen sich auf Landkarten darstellen und Wege lassen sich dort auf den Karten planen und auf die Uhr überspielen.

Garmin Tactix Bravo – Laden des Akku mit der Powerbank
Strom bezieht die Uhr aus einem 300-mAh-Lithium-Ionen Akku. Dieser hat eine Laufzeit bis zu drei Wochen im Smartwatch-Uhrenmodus. Sobald das GPS angeschaltet wird, geht es je nach Trackgenauigkeit schon nach zwanzig bis fünfzig Stunden zurück ans Ladegerät. Die Uhr und das Ladegerät miteinander zu verbinden ist ein wenig schwierig. Es funktioniert nur dann, wenn das Nylonband ausgefädelt oder von Uhrenboden soweit zurückgeschoben werden kann, dass das Ladegerät in den Zwischenraum passt. So kann man die Uhr auch unterwegs mit einer Powerbank laden, ohne dass man eine GPS-Aufzeichnung unterbrechen muss.

Garmin Tactix Bravo – Ladeport