Die zweite Etappe des Römerkanal Wanderweg führt von Dottel bis zur Feyermühle. Knapp siebzehn Kilometer Wanderung liegen vor mir, mit einigen interessanten Einblicke in das alte Römeraquädukt.
Von Dottel ging es erstmal durch den Weyerwald ins Tal. Dort folge ich dem Königsfeldertal bis nach Urfey.
Dort muss ich für einen kurzen Moment tatsächlich den Poncho überziehen. Aber schon einen Kilometer weiter an der Römischen Aquäduktbrücke hört der Regen auf und kommt heute auch nicht mehr wieder.
Dafür wurde ich dort von einer andere Seite nass. Durch den vielen Regen gestern Nachmittel war der Weg extrem aufgeweicht. Als er nun über eine Wiese führt, waren in Null Komma Nix meine Sole Runner Barfußschuhe durchnässt und ich hatte für den Rest der Wanderung nasse Socken.
Von dort geht es zur Römischen Brunnenstube kurz vor Kallmuth. Hier muss ich ein kurzes Stück an der Straße entlang, aber sehr schnell knickt der Weg wieder in den Wald ab.
Jetzt gieht es erstmal rauf auf den Eulenberg. Auf 407 HM hat man einen schönen Blick auf Vollem und Eiserfey im Tal. Ich folge dem Höhenweg bis der Wanderweg in einen steilen Pfad bergab nach rechts abbiegt.
Der Weg ist so steil, dass es einen Handlauf aus Seil gibt. Der ist aufgrund des aufgeweichten Bodens auch dringend erforderlich. Glücklicherweise komme ich doch unbeschadet in Eiserfay an und kann mir dort ein Sammelbecken der Römer ansehen.
Nun folgt der Weg relativ gerade dem Aquädukt bis zu einem wirklichen Highlight. In Vussem gibt die restaurierten Reste einer Aquäduktbrücke, die sich in der fernen Vergangenheit über ein kleines Tal gespannt hat.
Ab hier geht es in einem sanften auf und ab bis nach Breitenbenden. Dort erfolgt ein recht steiler Aufstieg zur Landstraße L 165. und auch hier gibt es dann noch ein paar tolle Einblicke in die Römische Architektur mit der Kanalmeisterei und einem angeschlossenen kleinen Tempel. Leider sind nur die Grundmauern erhalten.
Die Überquerung der Landstraße finde ich doch recht heftig und man muss echt aufpassen hier nicht unter die Räder zu kommen.
Nun folgt nur noch der kurze Abstieg nach Feyermühle. Dort angekommen, telefoniere ich kurz mit der Pension Schebesta und werde kurze Zeit später vom Chef abgeholt und zurück zur Pension gefahren.
Fazit Eine tolle und abwechslungsreiche Wanderung mit einigen Ausblicken in die Eifel und sehenswerte Einblicke in die römische Vergangenheit.