Von der Feyermühle geht es diesmal etwa 13 Kilometer bis nach Euskirchen Kreuzweingarten den Römerkanal Wanderweg entlang.
Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Pension Schebesta bringt mich der Leiter mit dem Auto zurück zur Feyermühle. Mein zweitägiges Gastspiel in der Pension endet heute und ich wechsle das Quartier nach Euskirchen ins Hotel Rotkopf, wo ich zwei Nächte zu Gast sein werde.
Von der Feyermühle geht es einen breiten Waldweg entlang in den Mechernicher Wald. Das viele Regenwasser der letzten Tage kann der Boden gar nicht aufnehmen und so läuft es in breiten Bächen den Weg entlang. Ich muss richtig aufpassen, nicht wieder nasse Füße zu bekommen.
Insgesamt gibt es drei Station des Römerkanal Wanderweges hier, die aber nicht sonderlich interessant waren. Einzig die Katzensteine waren interessant. Dabei handelt es sich um Felsen, die wie eine liegende Katze geformt sind.
Ich folge dem Weg in einem sanften Auf und ab durch den Wald bis zur Autobahn A1. Diese unterquere ich und es geht an Felder entlang nach Lessenich.
Kurz danach kommt es zur ersten und einzigen Verwirrung wegen der Wegbeschilderung. Die Tafel 20 des Römerkanal Wanderwegs wurde zweimal genutzt: Einmal fälschlicherweise kurz nach Lessenich.
Danach passt der Weg einfach nicht mehr zur Karte, da ich davon ausging, schon viel weiter den Weg gegangen zu sein. Die Komoot-App zeigt mir dann den Fehler auf – hin und wieder es es doch gut immer ein GPS-Gerät dabei zu haben.
Kurz nach Antweiler treffe ich dann endlich auf die richtige Tafel 20. Und ab hier stimmt der Weg dann wieder mit der Karte überein.
Hier geht der Weg noch einmal etwas steiler den Berg hinauf und nach der Durchquerung geht es wieder hinab zur katholischen Bildungsstätte Maria Rast mit Kapelle und Schulungsräumen.
Nun durchquere ich das Waldgebiet Broicher Bruch. Es ist das letzte Waldstück vor dem Endpunkt in Kreuzweingarten. Vorher besuche ich noch die zwei Stationen des Römerkanalwanderwegs: Station 21 – Aufschluss des Römerkanals und 22 – Die Grundmauer eines kleinen Tempel.
Von Kreuzweingarten fährt mich der Linienbus nach Euskirchen und dort ist es nur noch ein kurzer Fußweg zum Hotel Rotkopf. Hier erwartet mich eine negative Überraschung: Der angedrohte Bahnstreik macht meine Rückreisepläne zunichte.
Nun geht es erstmal in die Neuplanung der restlichen Etappen und nach zwei Telefonaten mit der Nordeifeltouristik storniere ich die letzten zwei Hotels und breche die Tour nach der vierten Etappe ab.
Hier zeigten sich die Nordeifeltouristik und die zwei übrigen Hotels als sehr kulant, da ich keine Stornogebühren bezahlen muss und noch Geld für die Hotelbuchungen zurück bekomme.
Ärgerlich ist einfach nur, dass die Tour dann schon morgen endet. Ich bleibe noch eine Übernachtung lang in Euskirchen und werde dann übermorgen zurück nach Wuppertal reisen. Insgesamt zieht mich das schon ordentlich runter.
Auch gibt es im Hotel Rotkopf aufgrund von Personalmangel kein Abendessen und ich muss mir in Euskirchen City selber etwas suchen. Eine wirkliche Restaurantempfehlung konnte mir das Hotelpersonal nicht geben.
Die Innenstadt von Euskirchen ist dabei auch kein wirkliches touristisches Highlight und ich ende in einem italienischen Szenerestaurant. Das Essen dort ist gut und preiswert, aber ich mache mich doch recht schnell auf zurück zum Hotel, weil sich Euskirchen und Wuppertal vom Stadtleben nicht wirklich unterscheiden.