Eulenkopfweg 4

Der Eulenkopfweg 4 verbindet die geologischen Highlights zwischen Wuppertal und Haan. Dabei ist dieser Streckenabschnitt für mich der landschaftlich schönste Abschnitt. 

Eulenkopfweg 4
Eulenkopfweg 4

Gestartet bin ich diesmal in Vohwinkel. Hier kommt man auch am Wochenende mit der Schwebebahn sehr schnell von den Hauptknotenpunkten zum Eulenkopfweg. 

An der Endstation der Schwebebahn wende ich mich nach rechts und gehe die Vohwinkler Straße hinauf. An der nächsten Einmündung geht es wieder nach rechts und ich überquere über die Lange Brücke die Nordbahntrasse und die Eisenbahnstrecke. Über die folgende Kreuzung geht es gerade aus die Streße Vohwinkler Feld bergauf.

Streuobstwiese
Streuobstwiese

Fast oben auf der Kuppe geht die Straße Am Osterholz links ab. Dies ist mein Startpunkt und mein Wanderzeichen begrüßt mich. Ich folge dem gut ausgeschilderten Wanderzeichen durch das ruhige Wohngebiet bis zu einer Streuobstwiese. Hier verlasse ich gefühlt für die komplette Tour die Zivilisation.

Aber sie ist im Grunde immer ganz nah. Linker Hand von mir kann ich durch Bäume und Büsche immer wieder Häuser und Straßen erkennen. Nach den Wiesen führt der Weg durch das Waldgebiet Osterholz. 

Neben dem Osterholz liegt die JVA Wuppertal
Neben dem Osterholz liegt die JVA Wuppertal

Hier bin ich auf sehr schmalen Pfaden unterwegs. Der Weg ist gut ausgeschildert und immer wieder treffe ich auf nagelneue Wanderzeichen. Durch die Sturmwetterlagen der letzten Jahre sind einige Bäume entwurzelt worden und so musste die Wegführung immer wieder aktualisiert werden. 

Aber als ich auf einen breiten Schotterweg treffe, zeigt das Wanderzeichen eindeutig in die falsche Richtung. Hier geht es nicht nach rechts sondern nach links. Die Wanderkarte gibt mir recht, als ich ein paar Meter weiter das Wanderzeichen wieder treffe.

Ein Blick über die Felder
Ein Blick über die Felder

Hier geht es kurz raus aus dem Wald und an Feldern entlang. Der erste Abzweig nach rechts führt mich aber schon wieder Richtung Wald, den ich an einem freistehenden Haus links abzweigend  betrete.

Ab hier führt der Weg im Grunde immer gerade aus durchs Osterholz. Das Wanderzeichen ist eindeutig und so lasse ich das Osterholz erstmal schnell hinter mir und betrete die alte Asphaltstraße, die die aufgegebenen Steinbrüche Grube 7 und 10 mit der Vohwinkler Straße verband. 

Tunnel unter der Osterholzer Straße
Tunnel unter der Osterholzer Straße

Ich wende mich am Waldausgang nach rechts Richtung Grube 7 den Berg hinauf. Nach links geht es zur Grube 10, die heute ein striktes Naturschutzgebiet ist und nicht mehr betreten werden darf. Auf der alten Wanderkarte, die ich besitze, führte der Eulenkopfweg noch direkt dort entlang. 

Der Verbindungsstraße folge ich durch einen Tunnel unter der Osterholzer Straße hindurch bis zu einer Schranke. Hier zweigt der Weg nach links ab und ich betrete das Gebiet des Steinbruchs Grube 7. Der Weg führt einmal komplett durch den alten Steinbruch. Die Zäune links und rechts sollte zur eigenen Sicherheit und zum Naturschutz nicht überklettert werden. 

Blick in die Grube 7
Blick in die Grube 7

Als ich den Bruch verlasse, nehme ich den Weg an dem Betongerüst des alten Ladekrans steht. Total überwachsen sieht das sehr postapokalyptisch aus. 

An der Einmündung geht es nach rechts und direkt den nächsten kleinen Pfad bergab nach links. Hier ist Trittsicherheit gefragt. An der Straße wende ich mich nicht links über die Brücke, sondern es geht nach rechts an der Schafwiese vorbei. Nach den Häusern gabelt sich der Weg. Hier geht es den kleinen Pfad nach links, der mich in einem Bogen wieder auf den Hauptweg führt. Hier geht es wiederum nach links und ich folge dem Weg, bis ich kurz vor der Quaterhorse Ranch wieder aus dem Wald trete. 

Betonüberreste des alten Ladekrans der Grube 7
Betonüberreste des alten Ladekrans der Grube 7

Ein paar Meter weiter führt mich der Weg wieder nach links steil bergab zur Düssel. Dieser folge ich durch ein sehr idyllisches Tal bis zur alten Schöller-Mühle. Hier war ich schon mal und folge den Eulenkopfwegen 3 und 4 bergauf am alten Bergfried vorbei bis zum Wanderparkplatz. Hier geht Weg Nummer drei nach links durchs Dorf Schöller. Ich muss aber nach rechts die Hauptstraße entlang, sagt jedenfalls das Wanderzeichen.

Da ich mich hier aber sehr gut auskenne, überquere ich die Straße und nehme den alten Weg rechts am Fachwerkhaus vorbei. Dieser führt mich zu einem Tor, das ich durchquere und in Serpentinen den Schotterweg hinauf gehe. Oben angekommen gibt es einen grandiosen Blick in den Steinbruch der Firma Oetelshofen und in das Umland rund um Wuppertal, Haan und Mettmann. 

Im Tal der Düssel
Im Tal der Düssel

Auf dem Rückweg halte ich mich am Tor links und treffe wieder auf das Wanderzeichen der Eule. Ich folge dem Weg an der Straße entlang hinauf und rechts bis zum nächsten Wanderparkplatz. Hier wende ich mich nach links und betrete wieder das Osterholz. 

Es ist Licht geworden, nachdem die Firma Oetelshofen für ihre Abraumhalde ganz schön mit der Kettensäge gewütet hat. Auch ein jahrelanger Streit mit einer Bürgerbewegung und Naturschutzgruppen konnten das nicht verhindern. 

Rundblick vom Aussichtspunkt
Rundblick vom Aussichtspunkt

Der Weg führt in einem weiten Schwenk nach links um den Steinbruch herum und spuckt mich an der Holthauser Heide wieder aus dem Osterholz aus. Ich folge der Straße bergauf, quere die Osterholzer Straße und befinde mich nach ein paar Metern wieder an meinem Ausgangspunkt der Wanderung. 

Fazit 
Für mich die schönste und naturnaheste Strecke aller Eulenkopfwege. 
Der Steinbruch Oetelshofen
Der Steinbruch Oetelshofen